Freitag, 5. Juli 2013

Nächtlicher Strand

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Das Essen war köstlich gewesen. Die Mädchen mümmelten etwas überfressen an ihren Desserts auch wenn sie längst voll waren. Nadja hatte es bei Wasser belassen und Mary hatte sich einen Viertelliter Rotwein gegönnt. Der hatte zwar so gar nicht ihren Geschmack getroffen und war fürchterlich trocken gewesen, doch sie musste zugeben, dass er zum Essen ganz gut gepasst hatte.

Mit etwas glasigem Blick verließ sie neben Nadja das Lokal und tatsächlich hatte sich schon ein leichtes Lallen in ihre Stimme gemischt. "Das war lecker! Danke für die Einladung.", lächelte sie. "Gern! Und ja, das war wirklich lecker." So genau waren sie bis zum Ende nicht darauf gekommen, was nun was gewesen war, doch das hatte der Sache keinen Abbruch getan.

Sie schlenderten noch ein wenig über die Promenade und gingen dann wieder zur Fähranlegestelle. Hier fuhren deutlich öfter Schiffe ab, was daran lag, dass es eben nicht nur die Linie zum Hafen von Marseille gab, sondern auch noch zwei weitere, die im Norden, beziehungsweise Süden er Stadt anlegten. Sie erwischten aber das richtige Schiff und mussten auch gar nicht lang darauf warten.

Wieder in der Stadt angekommen prüften sie kurz wie weit es zum Hotel war. Amüsiert stellten sie dabei fest, dass die Strecke, welche sie auf der Hinfahrt mit der U-Bahn zurückgelegt hatten, kaum zwei Kilometer weit war. "Lass uns noch ein wenig an der Promenade entlang gehen. Vielleicht finden wir einen Strand? Und dann können wir immer noch abbiegen und Richtung Stadt gehen. Das ist nicht so viel Umweg und wir sind auf jeden Fall in 20 Minuten am Hotel.", schlug Nadja vor. Mary nickte. Sie war zwar sonst für ausgiebige Spaziergänge eher nicht zu haben, doch so weinselig, wie sie heute Abend war, machte ihr auch das nichts aus.

Sie umrundeten den Yachthafen im Süden des Fährhafens und fanden tatsächlich einen kleinen Strand, der jetzt im Dunkeln völlig verlassen da lag. Von einer Disco in der Nähe dröhnte Musik herauf. Doch dafür interessierte Nadja sich nicht. Sie rannte direkt über den Strand und streifte die Schuhe ab und lief ein paar Schritte ins Wasser.

Mary folgte ihr ein wenig langsamer. Aber auch sie hatte gerade Lust aufs Wasser. Sie folgte, ebenfalls ohne Schuhe, ins Wasser. Es war auch um diese Zeit noch angenehm warm. "Hier gehen wir morgen hin!", quietschte Nadja begeistert. "Ja okay!", lachte Mary. Eine Weile stapften sie durch das Wasser und gingen dann über den Strand zurück zur Straße. Etwas fluchend versuchten sie an der Straße den Sand von den Füßen zu bekommen und gingen schließlich zum Hotel zurück.

2 Kommentare:

  1. In solche Fällen bleibe ich einfach barfuß :) Gibt doch nichts schöneres, als barfuß zu laufen.

    Ich rechne ja schon damit, dass am nächsten Tag genau dieses Stück Strand völlig übervölkert ist und damit an seiner Schönheit verliert. In einer Stadt wie Marseille kein Wunder und auch keine große Schwierigkeit.

    Noch sind die Jungs ja nicht aufgtaucht. Aber Herr Nevermind lässt sie irgendwo im Schatten auflauern, ich kenn den langsam!

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    1. Ach du kennst mich so langsam?

      Naja, nach über 1200 Kapiteln Nadja keine Überraschung :-P

      Lasst euch überraschen, was mit den Jungs noch passiert. Viel Spaß weiterhin mit der Geschichte.

      LG
      J.N.
      Euer Geschichtenblogger

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