Sonntag, 14. Juli 2013

Ins Plaza

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja erschrak furchtbar. Joe hatte zum Glück darauf geachtet, dass Nadja nichts in der Hand hielt oder im Mund hatte, als er sie berührte. Sie griff nach den Händen und zog sie von den Augen weg. "Wer um alles...", fragte sie atemlos und drehte sich in ihrem Stuhl herum und blickte unversehens in Joes feixendes Gesicht.

"Guten Morgen, meine Schöne.", sagte Joe, sanft und beugte sich zu ihr herunter. Nadja quietschte fröhlich auf. "Joe!", schrie sie fast und erhob sich aus ihrem Stuhl. Sie schlang die Arme um seinen Hals und presste sich fest an ihn. "Was tust du hier?", fragte sie atemlos. Joe lachte auf und gab ihr einen sachten Kuss auf die Lippen. "Ich besuche meine Verlobte in der Stadt der Liebe.", erklärte er verspielt.

Nadja schaute zu Mary. "Du hast das gewusst, oder?", fragte sie gespielt böse. "Du warst schon ziemlich einfältig als du mir das mit der Übernahme geglaubt hast.", gab sie nur zurück. "Selber faltig.", patzte Nadja zurück und grinste dann aber selbst ziemlich breit. Seufzend drückte sie sich an Joes Brust und genoss es ihn wieder im Arm zu haben.

Diese Reise war die längste Zeit, die sie getrennt gewesen waren, seit sie bei ihm eingezogen war. Wenn er Geschäftsreisen gemacht hatte, war er nie länger als eine Arbeitswoche weg gewesen. Und nun waren sie schon seit zehn Tagen in Europa. Es tat so gut, ihn im Arm zu halten. "Bekomme ich denn hier auch was zum Frühstücken?", fragte Joe nun und sie setzten sich wieder und Joe nahm sich den dritten Stuhl am Tisch. "Natürlich.", erklärte Nadja.

Die Kellnerin erschien und sie wählten nun alle doch ein etwas ausgiebigeres Frühstück. "Wie lang bleibst du?", fragte Nadja, nachdem die Bestellung aufgegeben war. "Bis übermorgen früh. Dann fliege ich zurück und ihr könnt eure Tour fortsetzen." Nadja strahlte. Es warteten also zwei Tage und zwei Nächte mit Joe auf sie. "Wohnst du auch in unserm Hotel? Wir müssen noch ein neues Zimmer besorgen.", meinte sie aufgeregt. Doch Joe winkte ab. "Du und ich, mein Schatz, schlafen die nächsten zwei Nächte im Plaza am Champs Elysee."

Nadja blieb der Mund offen stehen. "Im Plaza?", fragte sie baff. "Im Plaza.", lächelte Joe. "Das ist aber Mary gegenüber nicht fair.", befand sie vorsichtig. Mary schmolz dahin. "Ach Süße, das ist so lieb von dir. Aber unser Hotel ist prima und ich habe das Zimmer die nächsten zwei Nächte für mich und das genügt mir vollauf. Geh du nur ins Plaza." Nadja nickte nur brav.

"Und was machen wir heute gemeinsam?", fragte Nadja jetzt aufgeregt, "Warst du schon auf dem Eiffelturm? Wir waren gestern noch abends. Du musst da auch rauf.", erklärte sie. Mary schüttelte amüsiert den Kopf und schlürfte ihren Kaffee. "Du und dein Eiffelturm."

1 Kommentar:

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