Montag, 8. Juli 2013

Marseille - Paris 3:17

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Auch in Marseille hatten die Mädchen nur drei Nächte gebucht. Die Nacht im Club hatten sie zwar mit wildem Tanzen verbracht und sowohl Nadja als auch Mary hatten einige mehr oder weniger eindeutige Angebote von diversen Jungs erhalten, doch waren sie schließlich gemeinsam ins Hotel gegangen und hatten die Jungs abblitzen lassen. Nadja hatte zwar etwas das Gefühl Mary hätte eigentlich gern ein Angebot angenommen, doch es war ihr auch recht die Zeit mit Mary zu verbringen.

Den nächsten Tag verbrachten sie erst mit ein wenig Stadtbesichtigung, doch bald stellten sie erneut fest, dass sie sich eigentlich schon völlig überfrachtet fühlten. Kurzerhand flitzten sie zurück zum Hotel und warfen sich wieder in ihre Badeoutfits um den Rest des Tages am Strand zu verbringen. Abends packten sie bereits wieder ihre Rucksäcke, die sie inzwischen kaum mehr auspackten und machten alles soweit fertig für die Abfahrt.

Am Morgen schliefen sie wieder gemütlich aus und begnügten sich im Anschluss mit dem Hotelfrühstück. Danach gingen sie noch einmal auf ihr Zimmer. Der Zug würde um 13:36 Uhr abfahren. Und noch vor fünf würden sie in Paris sein. "Das sind doch über 800 km!", hatte Nadja eingewandt, die die Strecke auf dem Laptop nachgesehen hatte. "Deshalb fährt der Zug ja auch 350 Sachen und hält nur zwei mal.", war Marys saloppe Antwort gewesen.

Nadja nahm das kopfschüttelnd hin. Solche Geschwindigkeiten waren ihr irgendwie unheimlich. Doch auch der Spanische Zug war ja bereits so schnell gefahren un sie hatten es gut überstanden. Tatsächlich war von der Geschwindigkeit kaum etwas zu merken gewesen. So würde es hoffentlich auch heute werden.

Um kurz nach eins waren sie schließlich wieder am Bahnhof. Sie sammelten in einer Bäckerei noch ein paar Fressalien für Unterwegs ein. Dann gingen sie zum Gleis wo auch bald der Zug bereitgestellt wurde. "Der sieht schon aus wie das Spaceshuttle.", befand Nadja, als das blau-silberne Gefährt ans Gleis rollte. "Ist ja auch fast genauso schnell.", grinste Mary nur. Für Nadjas Bedenken hatte sie wenig übrig. Bei ihr überlagerte die technische Faszination für so ein Wunderwerk alles andere.


Robert und Marc räkelten sich in ihrem Hotelbett. In den letzten Tagen war es besser gelaufen. Marcs Vater hatte sich noch einmal darauf eingelassen, Geld zu schicken. Jetzt konnte man wieder ein wenig entspannen.

1 Kommentar:

  1. Ich hatte einen langen Tag. Ich musste tatsächlich überlegen, bis ich darauf kam, dass die Zeit im Titel keine Uhrzeit sondern eine Stundenangabe ist :D

    Mir würde es wie Nadja gehen. Ein wenig unheimlich ist das schon. Aber ich fliege dafür auch ungerne und wenn ich nicht gerade hinter dem Steuer eines Phaetons mit großer Maschine sitze, mag ich auch keine 290 km/h.

    Jetzt also nach Paris. Ich bin gespannt, ob und wo sie die beiden Jungs wiedersehen.

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