Samstag, 6. Juli 2013

Die Hitze der Sonne

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja und Mary stellten sich keinen Wecker im Hotel. Und endlich mal schafften sie es, sich etwas länger auszuschlafen. Nach einer Woche in Europa waren sie nun doch so langsam in der korrekten Zeitzone angekommen und so räkelten sie sich lange nach zehn Uhr erst und schauten sich aus ihren Betten an, als sie beinah gleichzeitig die Augen aufschlugen.

"Gu'n Moagen.", nuschelte Mary verschlafen und räkelte sich etwas. "Bin auch grad erst wach geworden.", erklärte Nadja und streckte sich ebenfalls wohlig. Es hatte richtig gut getan so lang zu schlafen. Die beiden lümmelten noch einige Minuten im Bett herum, bevor sie schließlich einen Blick nach draußen warfen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Der Himmel war strahlend blau und man konnte die Luft bereits über den Hausdächern flimmern sehen.

"Heute werden es 34 Grad.", erklärte Mary und schob ihr Handy zurück auf den Nachttisch. "Strandwetter!", lachte Nadja und huschte ins Bad Als sie wenig später hinaus kam, trug sie bereits ihren Bikini. Mary starrte sie etwas überrascht an. "Gehen wir direkt zum Strand?", fragte sie. Nadja zuckte die Schultern. "Ich will nicht bei 34 Grad durch die Stadt hetzen und mir irgendwas ansehen. Allerhöchstens vielleicht etwas klimatisiertes. Ich schlage vor wir schauen ob wir unten noch Frühstück bekommen und gehen dann direkt zum Strand. Ich will mal einen Tag richtig Urlaub machen. Bildung hin oder her."

Mary legte den Kopf schief. "Gefällt mir.", verkündete sie schließlich und verschwand ebenfalls im Bad um im Badeanzug wieder herauszukommen. Die Rucksäcke waren schnell gepackt. Nadja hatte am Abend noch Schließfächer unter der Strandpromenade gefunden, so brauchten sie sich um die Sicherheit der Wertsachen am Strand keine Sorgen zu machen.
Das Hotelfrühstück wurde gerade abgeräumt, als sie herunterkamen. Sie angelten sich noch schnell etwas Saft und Kaffee und mopsten dem Kellner, welcher den Brotkorb wegtragen wollte noch jede zwei Brötchen, und machten es sich an einem Tisch bequem.

Wenig später saßen sie in der U-Bahn. Etwas unzufrieden stellten sie fest, dass es keine Linie gab, die bis zum Strand fuhr, sie würden also etwa zwei Kilometer zu Fuß gehen müssen. Doch das tat der Gesamtstimmung keinen Abbruch. Als sie gegen halb zwölf den Strand erreichten waren sie schlagartig für alles entschädigt. Es war deutlich belebt, aber noch nicht so voll, dass es unangenehm wäre. Sie teilten sich ein Schließfach für das kein Pfand sondern eine Gebühr von zwei Euro erhoben wurde und stopften alles, außer den Badehandtüchern aus dem Hotel hinein und suchten sich ein freies Plätzchen in der Nähe des Wassers.

Der Strand war winzig. Im ganzen kaum 100 Meter lang, doch für Nadja war es in diesem Augenblick das Paradies. Sie streckte sch auf dem Handtuch aus und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Das Eincremen hatten sie schon im Hotel erledigt. "So werd ich hoffentlich ein bisschen braun. Stell dir mal vor, ich komme nach drei Wochen Urlaub zurück und bin genauso käsig wie vorher.", grinste sie. "Ja das wäre wirklich das Schlimmste, was dir passieren könnte.", frotzelte Mary und schloss die Augen. Auch sie genoss die Hitze der Sonne.

1 Kommentar:

  1. Ach, nach drei Wochen Europa käsig zurückzukommen ist gar nicht so schwer.
    Zur Not kann Nadja mit Spray Tanning schummeln, das merkt man gar nicht und gibt ne schöne gleichmäßige Bräunung. Und leisten könnte sie sich das allemal :-)

    Aber jetzt scheint ja die Sonne, wie es sich für Ferien gehört. Hauptsache, es gibt keinen Sonnenbrand :)

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