Sonntag, 27. November 2011

Fragerunde am Frühstückstisch

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe war noch nicht auf dem Parkplatz bei NetCorp angekommen, als sein Handy aus der Tasche ein Piepsen vernehmen ließ. Er zog es hervor und laß mit dem ersten Lächeln des Tages die SMS von Nadja. Sie würde also auf jeden Fall nach Hause kommen und dann wollte er versuchen sich so zu verhalten, dass man alles klären konnte. Mit echten Beziehungsproblemen hatte er selbst ja bislang wenig zu tun gehabt. Aber natürlich kannte er aus Filmen, oder auch von Bekannten Situationen, wo sich die Frau zu ihrer Mutter zurückzog um ihrem Mann aus dem Weg zu gehen.

Er konnte kaum verstehen, wie man soetwas ertragen konnte. Die eine Nacht, die er nun von Nadja zwangsweise getrennt war hatte ihm dermaßen zugesetzt, dass er ihr heute nahezu alles versprechen würde, nur damit das nie wieder vorkam. Er steckte das Handy weg und widmete sich wieder seinem Tablet. Er musste sich heute wirklich ranhalten, wenn er, ohne allzu viel Versäumnis, heute wieder früh verschwinden wollte.


Nadja stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Zum Glück hatte Ashley ihr gestern schon Unterwäsche herausgelegt, in die sie jetzt dankbar hineinschlüpfte. Ashley war ihr von der Figur her ähnlich genug, dass es passte. Dann zog sie sich an und überlegte, ob sie schon hinunter gehen sollte um zu frühstücken. Nach kurzem Zögern entschied sie sich endlich dafür. Vielleicht war Ashleys Vater ja auch inzwischen schon zur Arbeit gefahren. So ganz wohl wir ihr einfach nicht bei dem Gedanken mit jemandem der für Joe arbeitete, am Tisch zu sitzen.

In der Küche wurde ihre Hoffnung enttäuscht. Beide Eltern saßen nach wie vor am Küchentisch. "Da bist du ja wieder. Hast du dich gut zurechtgefunden?", wollte Ashleys Mutter wissen. "Ja, danke.", lächelte Nadja etwas unsicher. "Ihr wart gestern so schnell in Ashleys Zimmer verschwunden, dass wir uns gar nicht vorgestellt haben. Ich bin Maud, und der brummelige Typ da hinter der Zeitung ist James.", erklärte sie lachend und stellte für Nadja ein weiteres Gedeck auf den Tisch. "Ich bin Nadja.", erklärte Nadja weiterhin etwas verlegen.

"Wo hab ich dich vielleicht schon mal gesehen?", wollte James dann wissen. Nadja schluckte. "Naja, ich gehe mit Ashley zur Schule, aber ich bin erst einmal hier gewesen. Aber da waren Sie beide nicht da.", erklärte sie unsicher. James überlegte sichtlich angestrengt und schüttelte den Kopf. "Nein, das ist es nicht.", sagte er recht sicher. Dann klopfte er mit der Faust auf den Tisch. "Natürlich, du hast im Sommer ein Praktikum bei NetCorp gemacht. Zusammen mit deiner Freundin, die... die so gut am Computer ist." Nadja zuckte kurz zusammen. "Ja. das stimmt.", bestätigte sie erstmal zurückhaltend. Hoffentlich war dies nicht der Einstieg in eine Fragerunde.

1 Kommentar:

  1. Ach, Nadja ist so zurückhaletnd! Würde sie einfach unbeschwert sagen: ach stimmt ja, richtig! Ashley sagte mir ja mal, dass Sie da arbeiten, hab ich ganz vergessen! - James würde freundlich nickend wieder an etwas anderes denken. Aber nein, Nadja muss ja gleich wieder ein Drama draus machen *seufz*
    Wenn James richtig aufpasst, wird er skeptisch und seinen Chef mal ebenso genau beobachten wie Nadja.. oder Ashley ausfragen. Da bahnt sich wohl wieder ein Skandal an?
    Jetzt bin ich mal gespannt, was heute nachmittag passiert und ob Jurina noch da ist.

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