Dienstag, 16. April 2013

Sieh nach wer da ist

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Maria schreckte auf, als es klopfte. Und auch Lelya und Mykola wandten den Blick hinüber zur Tür. "Wer ist das?", fragte Mykola barsch. "Woher soll ich das wissen?", gab Lelya stumpf zurück, "Aber er steht an der Tür. Es muss jemand aus dem Haus sein. Hier kommt so ohne Weiteres keiner rein." Sie schaute Mykola feinselig an, "Wobei, wenn ich so überlege sitzt der beste Beweis, dass man auch so rein kommt, vor mir auf meine Couchtisch. Also könnte es wohl so gut wie jeder sein."

"Sieh nach, wer das ist.", befahl Mykola nun zu Maria und fuchtelte wieder mit der Pistole herum. Maria zögerte erst und stand dann auf und ging die Schritte hinüber zur Tür. Das letzte mal, als sie diese Tür geöffnet hatte, hatte Mykola mit gezogener Waffe vor ihm gestanden. Zögerlich fasste sie an die Klinke. Sie hatte auch jetzt keine Lust den Schemel zu holen um durch den Spion sehen zu können. Stattdessen reckte sie sich ein wenig und versuchte so durch das Loch sehen zu können. Doch sie konnte nicht wirklich etwas sehen.

"Wer ist da?", maulte Mykola, der vom Sofa aus die Bemühungen seiner Tochter beobachtete. "Ich kann nichts erkennen. Das Ding ist voll unscharf.", maulte Maria leise in Richtung Wohnzimmer. "Dann mach kurz die Tür auf und sag, dass es grad nicht passt und dann sofort wieder zu.", setzte Mykola den nächsten Befehl hinterher. Maria schluckte vernehmlich.


Der Anführer steckte die Umkehroptik wieder ein und gab seinen Leuten ein Zeichen. Zwei Männer postierten sich, ohne Waffen, an der Stelle, wo die Tür sich gleich öffnen würde. Der Anführer und der vierte Mann dagegen hatten ihre Waffen gezogen und standen bereit, einzuspringen, wenn etwas schief gehen sollte.

Als Maria die Tür einen Spalt öffnete, drängten die zwei Männer die Tür sofort auf, ergriffen Maria und zerrten sie an ihren Armen aus der Wohnung und schleiften das verdutzte Mädchen den Flur entlang. Der Anführer und der vierte Mann an der Türe standen mit gezogenen Pistolen rechts und links mit dem Rücken neben der Türöffnung an der Wand. Der Scharfschütze hatte das Geschehen nach wie vor im Visier. Sollte der Mann auch nur mit der Waffe zucken, wäre von seinem Kopf nicht mehr viel übrig.

1 Kommentar:

  1. Sooo... irgendwie ist es schon riskant mit dem Handy zu kommentieren. Mir zeigte mein Handy den Kommentar an, aber er ist gar nicht da... verstehe ich nicht.

    Ich versuchs nochmal:

    An Mykolas Stelle hätte ich Maria niemals an die Tür geschickt. Never ever!!
    Erstens ist sie zu unberechenbar, zweitens: wozu? Lelya geht eigentlich von einem Nachbar aus, sonst hätte es nicht geklopft - auch wenn Mykola ebenfalls klopfte und unrechtmäßig im Haus war, so sollte das ja eine Ausnahme sein und nicht die Regel.
    Wenn es also ein Nachbar ist, dann hätte ich beiden Frauen befohlen, absolut ruhig zu sein und so zu tun, als sei niemand zuhause. Das wäre deutlich die elegantere Variante gewesen und vor allem für die Polizei die unangenehmere.

    Was bin ich froh, dass Mykola nicht ich ist! Ich hätte mich schon längst erschossen!

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