Dienstag, 2. April 2013

Schmutzig gemacht

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary hüpfte auf der Einfahrt aus dem Auto und flitzte zum Kofferraum. Sie hatte zwar ein wenig Hemmungen, da ihre Mutter noch im Wagen saß, aber sie überwand sich und winkte Geoffrey, der brav an der Eingangstür wartete, heran. Sofort eilte der Butler die Stufen herunter und nickte eifrig. "Sie haben etwas zu tragen, Miss Mary?", fragte er höflich.

Mary konnte durch den offenen Wagen ihre Mutter seufzen hören. "Führst dich auf wie eine Diva, kannst du dein Kleid nicht allein tragen?", maulte sie. "Es ist mir eine Freude, haben Sie nur keine Bedenken.", sagte Geoffrey sofort und ließ sich von Mary mit einem in eine Plastikverpackung gehüllten Kleid behängen. "Danke Geoffrey.", sagte Mary höflich und angelte noch ihr Schminkköfferchen. "Bis dann, Mama.", sagte sie fröhlich und wartete nur noch die kurze Erwiderung ihrer Mutter ab, dann warf sie den Kofferraum zu und folgte dem Butler ins Haus.

Geoffrey gab sich große Mühe, das Kleid hoch zu halten, um es nicht zu beschmutzen. Vorsichtig hängte er es im Haus an einen Gardeorbenhaken neben die Tür. "Wo ist Nadja?", fragte Mary etwas enttäuscht und sah sich in der Halle um. "Miss Nadja wird fort bei Ihnen sein. Sie duscht gerade noch. Sie können gern in ihrem Zimmer warten. Darf ich etwas zu trinken bringen?", bot er an.

Auf halber Höhe wandte Mary sich um und nickte. "Was immer sie finden. Der Orangensaft das letzte mal war köstlich!", dann flitzte sie hinauf und verschwand in Nadjas Zimmer und warf sich faul aufs Bett. Die Tür zum Bad stand offen. Also musste Nadja wohl bei Joe im Zimmer duschen sein. Das musste bedeuten, dass sie nach dem Frühstück noch einmal dorthin gegangen waren. Mary grinste bei dem Gedanken an das, was das wohl bedeuten musste.

Dann ging die Tür auf und Nadja huschte in ein Handtuch gewickelt hinein. "Du bist ja schon da." "Und du wieder sauber, nachdem du vorher schmutzig gemacht wurdest." Nadja errötete und zupfte Unterwäsche aus ihrer Kommode, als es auch schon klopfte. "Komm rein, Geoffrey.", rief Mary. Nadja wickelte ihr Handtuch wieder fester. "Verrücktes Huhn.", zischte sie und verschwand im Bad.

Wenig später saß Nadja, leidlich angezogen, mit Mary auf dem Bett und sie wühlten in Marys Schminkvorräten und auch in Nadjas etwas kläglicherer Auswahl und zupften sich gegenseitig an den Haaren um Frisuren auszuprobieren.

2 Kommentare:

  1. AAAAA!! Einfach eine dramatische Pause einlegen und über die Mädchen schreiben....Da ist so gemein! Geoffrey hat noch nichts zu Nadja gesagt!? Jetzt aber flott. Es geht um Leben und tot...befürchte ich.

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  2. Ich muss der Katze ja Recht geben. Erst den Puls hoch treiben und dann in banale Schminkszenen springen!

    So geht das nicht!

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