Samstag, 20. April 2013

Wer hat geschossen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Rutten wählte hektisch Joes Nummer. "Was gibt es neues?", fragte Joe hektisch. "Beide in Sicherheit.", verkündete Rutten. Es hätte stolz klingen sollen. Schließlich war der SWAT-Einsatz auf seien Anruf zurückzuführen. Dennoch nagte die Pleite weiterhin an ihm.

Ein Krankenwagen rollte heran und bremste heftig vor dem Haus. Für ein paar Sekunden übertönte die Sirene die gesamte Straße und Ruttens Worte gingen im Geheul unter. Der Wagen parkte ungeniert in zweiter Reihe un schaltete schließlich das infernalische Geräusch ab. Es blieb nur noch das Blitzen der Blaulichter übrig.

"Ein Krankenwagen?", fragte Joe etwas panisch. "Ganz ruhig. Beide Frauen sind unverletzt.", beeilte Rutten sich zu sagen. "Wozu der Krankenwagen?", bohrte Joe nach. "Ich werde jetzt hinaufgehen. Dann sage ich Ihnen mehr. Aber die Frauen sind unverletzt!", beharrte Rutten. Endlich war Joe bereit aufzulegen und Rutten sprang aus dem Auto und konnte so gerade noch hinter den Sanitätern mit ihrer Trage ins Haus huschen.

Während die Sanitäter auf den Aufzug warteten rannte der Detektiv bereits die Treppe hinauf und bog um die Ecke des Flurs, wo Maria und Lelya am Boden saßen. Immer noch kniete der Polizist in der Maske neben ihnen und redete auf sie ein. Als er Rutten erblickte, erhob er sich. "Sie können hier nicht durch. Tatort." "Ich möchte zu den Damen. Ich bin ein Bekannter.", erklärte er trocken.

Lelya und Maria hoben gleichzeitig den Blick als sie Ruttens Stimme erkannten. Der Polizist schaute fragend zwischen den Frauen und dem Detektiv hin und her. "Ist okay.", sagte Lelya dann schließlich und nickte em Polizisten zu, der sich ein paar Schritte zurück zog. "Alles in Ordnung?", fragte Rutten, der sich nun zu den beiden heruntergehockt hatte. "Nichts ist in Ordnung.", fauchte Lelya, "Mein Ex-Mann kommt mit einer Pistole in meine Wohnung und bedroht uns." "Aber Sie sind unverletzt. Beide!", beharrte Rutten und versuchte ruhig zu klingen. Lelya seufzte auf.

"Wer hat eigentlich geschossen?", fragte sie nun in Richtung des Polizisten. "Ihr Ex-Mann wurde von unserem Scharfschützen daran gehindert, sich selbst zu töten.", sagte er knapp. Dann musterte er Rutten. "Wer sind Sie eigentlich?" Rutten stand nun wieder auf und stellte sich förmlich vor und zeigte auch die Lizenz, welche ihn als Privatdetektiv auswies. "Dann haben Sie uns gerufen.", erklärte der Polizist knapp, "Keine Sekunde zu früh." "Wird er durchkommen?", hakte Rutten beim Polizisten nach. Der zuckte die Schultern. "Teilmantelgeschoss. Präzise ins Schulterblatt. Der Arm wird wohl ne Weile nicht mehr zu brauchen sein. Sonst ist vermutlich nichts mit ihm." "Danke.", nickte Rutten und entfernte sich ein paar Schritte um erneut Joe anzurufen.

1 Kommentar:

  1. HA!!!
    Er lebt!

    und: Verdammt, der Sack lebt noch!

    Wieder mal gibt es zwei Seiten. Dass Mykola lebt, ist eine feine Sache, weil ihm nun der Prozess gemacht wird und er für eine ganze Weile aus dem Verkehr gezogen sein wird. Wenn er es nicht schaffen sollte, sich irgendwie doch noch den Garaus zu machen. Aber er wurde daran gehindert, sich feige aus der Verantwortung zu drücken und DAS gefällt mir!

    Weniger gefällt mir der Gedanke, dass Mykola irgendwann wieder auf freien Fuß kommen könnte. Aber bis dahin wird noch viel Zeit vergehen. Das ist ein Trost an allem, wenn auch nur ein kleiner :-)
    Jessas, Nadja erlebt aber wirklich eine aufregende Schcwangerschaft.

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