Freitag, 9. Juli 2010

Überraschungen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe lud das Gepäck in den Kofferraum seines BMW-Geländewagen ein. Nadja sah sich fasziniert um und blickte in Richtung Stadt. New York war vom Flughafen aus nicht so beeindruckend gewesen, was allerdings daran lag, dass sie dort weit außerhalb gelandet war und der Tacoma Airport von Seattle mehr oder weniger mitten in der Stadt lag. "Das ist alles so unglaublich.", sagte Nadja überwältigt, als sie einstieg.

Immer noch fühlte sie die vielen kleinen Küsse, die Joe ihr ungeachtet der Öffentlichkeit in der sie sich befunden hatten, aufs Gesicht gedrückt hatte. Er hatte sie einfach an sich gepresst und geküsst. "Dann glaub es lieber. Auf dich warten noch viele Überraschungen.", grinste er und schnallte sich an.

Nadja starrte, wie schon damals in New York, die ganze Zeit lang aus dem Fenster. "Hattest du denn einen guten Flug?", fragte Joe beiläufig. "Mhmm", machte Nadja. Ihr fehlten jegliche Worte, als der Wagen durch die Häuserschluchten rollte. Sie hatte im Internet nachgelesen, dass New York viel größer sei als Seattle. Den Unterschied konnte sie aber so nicht bemerken. Was ihr allerdings auffiel, war, dass es hier viel sauberer war, als in New York.

Dort hatte an jeder Ecke Müll herumgelegen oder Hinterhöfe waren mit Bergen von Schrott bedeckt. Seattle dagegen wirkte wie geleckt. Amüsiert betrachtete Joe, wie Nadja hinausstarrte. "Wenn du schon von der Stadt so beeindruckt bist, dann gebe ich dir vielleicht besser nicht alle Überraschungen heute. Sonst bekommst du noch einen Herzinfarkt.", kicherte er.

Nadja drehte sich ruckartig zu ihm. "Doch bitte.", sagte sie leise. "Ich bin halt einfach so aufgeregt. Jetzt ist wieder alles neu. Weißt du? Also.." Einmal mehr gingen ihr die Worte aus um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Aber Joe nickte bereits. "Ich glaube gern, dass es spannend für dich ist. Ich werde Morgen und Übermorgen nicht in die Firma fahren. Dann kann ich dir alles zeigen, was du wissen musst. Und wir haben mehr Zeit für uns."

Fast schüchtern streichelte er ihr Knie. Sie nahm seine Hand und gab einen Kuss auf die Fingerspitzen. Er ließ ihr die Hand und genoss ihre Liebkosungen. Erst als er beide Hände zum Fahren brauchte nahm er sie wieder zurück.

Dann hielt er den Wagen an einer Schranke. "Wo sind wir denn hier?", fragte Nadja verdattert. Sie waren von der Autobahn abgebogen und durch ein Wohngebiet gefahren. Hier standen schon überall ziemlich große Häuser und davor teure große Wagen. Joe war abgebogen und unvermittelt vor die Schranke gefahren. Sie hätte hier mit allem gerechnet, aber nicht mit einer Schranke. "Wir sind an meiner Straße. Das ist eine Comunity. Eine Privatstraße." Joe drückte auf einer Fernbedienung vier Zahlen und die Schranke öffnete sich.

Nun war Nadja endgültig überfordert. Riesige Villen waren rechts und links der kurzen Straße zu sehen. Allerdings nur aus Entfernung. Die Häuser standen weit von der Straße zurückgezogen. "Und hier wohnst du?", fragte sie schüchtern. "Das gelbe Haus dort vorne am Ende der Straße." Joe zeigte darauf. Nadja folgte dem Finger mit dem Blick und sah auf eine breite zweistöckige Villa. "So ein riesiges Haus...", entfuhr es ihr.

1 Kommentar:

  1. Hui... jetzt wirds nobel. Das Schöne ist, dass Joe sehr sicher sein kann, dass Nadja nicht hinter seinem Geld her ist, denn sie wusste nix davon.

    Willkommen in einer neuen Welt, kleine Nadja. Und viel Spaß beim Shoppen *breitgrins*

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