Freitag, 23. Juli 2010

Schlafenszeit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Das unbehagliche Gefühl war fast verschwunden. Sacht glitt Nadja hinüber in den Schlaf. Sie schaffte es einfach nicht mehr die Augen offen zu halten. Sie würde ja aufwachen, wenn Joe ins Bett käme, sagte sie sich und ließ es geschehen. Doch Joe ließ auf sich warten. Weit nach Mitternacht wachte Nadja auf. Die kleine Digitaluhr am Nachttisch zeigte an, dass es schon fast ein Uhr war. Und immer noch war sie allein im Bett.

Verwirrt schwang sie die Füße aus dem Bett und ging wie automatisch in Richtung Arbeitszimmer. Merkwürdige Gedanken kamen ihr darüber, warum Joe nicht da sein könnte. Dass sie nur ein Hemdchen und einen Schlüpfer trug beachtete sie nicht weiter. Verschlafen klopfte sie an die Tür des Arbeitszimmers. "Joe?", fragte sie nur halblaut. Im Haus war kein Mucks zu hören. Aber unter der Tür des Arbeitszimmers schob sich Licht durch den Spalt auf den Flur.

"JOE?", fragte Nadja noch mal lauter, als keine Reaktion kam. Schließlich öffnete sie die Türe. Joe hatte seine Kopfhörer auf und starrte auf den Monitor und tippte ziemlich wild auf der Tastatur. Sein Kopf wippte im Takt der Musik. Nadja betrachtete das Bild irgendwie irritiert. Dann fuhr Joe erschreckt mit dem Kopf herum. "Nadja..", entfuhr es ihm. Sie lächelte sanft.

"Kommst du schlafen?", fragte sie sehnsüchtig. Schon nach den wenigen Tagen hatte sie sich so sehr daran gewöhnt, seinen Körper neben sich zu haben. Er sah sie irritiert an. Er war vorhin einmal kurz gucken gewesen und hatte festgestellt, dass sie schon schlief. Daraufhin hatte er sich an ein wenig mehr Arbeit gegeben. Nun stand sie da. Verführerisch wie eh und je in einem Hemdchen und einem kleinen Slip.

Er zog den Kopfhörer endlich ab. "Sofort.", versprach er und speicherte nur noch schnell seine bisherigen Ergebnisse ab. Dann nahm er sie an die Hand und sie gingen zurück ins Schlafzimmer. Sie kuschelte sich sofort wieder ins Bett und sah zu ihm, wie er sich auszog. "Ich bin sofort da.", flüsterte er und huschte schnell ins Bad. Als er wiederkam schaute sie immer noch zur Badezimmertüre.

Sanft zog er sie in seine Arme und sie seufzte wohlig auf. "Du hast mir gefehlt in dem riesen Bett.", raunte sie leise. "Jetzt bin ich ja da.", gab er zurück und drückte sie fester an sich. Willich presste sie sich gegen seinen Körper und schlief schnell wieder ein.

Joe lag noch ein wenig länger wach und dachte nach, wie er das wohl in Zukunft lösen könnte, wenn sie so früh schlafen ging und er noch zu Arbeiten hätte. Aber dann schob er den Gedanken weg. Nun wollte er lieber genießen neben ihr einzuschlafen.

2 Kommentare:

  1. Das kenn ich *lach* Eigentlich will man warten auf den anderen und irgendwie... ganz von alleine.. und urplötzlich ist man weg.

    Aber Joe muss darüber überhaupt nicht nachdenken. Wenn Nadja die ganzen neuen Eindrücke verarbeitet hat, dann wird sie ein normaler Teeny, dem die Nachtstunden viel verlockender vorkommen als die öden Tage, an denen ja nur Schule ist. Problem gelöst :-)

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  2. Ich glaube auch...
    wenn sie erstmal ihren Schulaltag hat,
    wird sich dass geben.

    :-D oder Joe ist so nett und
    "bringt sie jeden Abend ins Bett",
    so dass sie neben ihm einschläft,
    er aber nochmal aufsteht und arbeiten kann.
    ;-) er sollte sie aber vorher einweihen, sonst steht sie jede Nacht auf und sucht ihn.

    *seufz* wie romantisch

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