Dienstag, 19. Juni 2012

Noctambule III - Rückblick: Gieriger Zweikampf

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Ihre Schuhsohle kratzte über den felsigen Boden, als sie mit ihrem Bein ausholte, um Armand einen kräftigen Tritt in den Rücken zu verpassen. Armand hatte seinen Mantel jedoch nicht über die Schulter gezogen, weil ihm kalt war, sondern um seine auf der Hüfte liegende Hand freier zu bekommen. Diese schoss nun vor und packte ihren Fuß, ohne dass er hinsehen musste.


Gleichzeitig warf er sich herum und nutzte ihre Überraschung aus, indem er ihr Bein mit beiden Händen packte um sie fest zu sich heran zu ziehen. Brid rutschte mit einem kleinen Schrecklaut auf den Rücken und versuchte, mit ihrem noch freien Fuß seine Brust zu treffen. Sie hatte keine Chance. In einem kurzen, heftigen Gerangel wich er ihren kratzenden Fingern aus, packte ihre Hände und drückte sie neben ihrem Kopf auf den Boden. Mit seinem Körpergewicht presste er sie auf den Boden und raubte ihr nicht nur die Luft sondern auch die Bewegungsfreiheit.
Grinsend blickte er auf ihr wütendes Gesicht herunter und spürte ihren Atem auf seiner Haut.
"Und Kätzchen, die ihre Krallen nicht einziehen können, müssen erleben, dass man die Krällchen stutzt." meinte er. Brid riss ihre Augen erschreckt auf, doch ehe sie etwas sagen konnte, presste er seine Lippen auf ihre. Fast sofort glaubte er zu spüren, wie die Anspannung ihres Körpers nachließ, doch er hatte nicht die Absicht, ihre Hände loszulassen. Zum einen rechnete er mit einer Falle, was er ihr durchaus zutraute, zum anderen mochte er es, ihr nun wirklich zu zeigen, dass sie unterlegen war. Und er war sicher, dass es ihr gefallen würde.
Brid öffnete bereitwillig ihre Lippen und ließ zu, dass seine Zunge ihren Mund erforschte. Sie wehrte sich auch nur halbherzig, als er ihre Arme über den Kopf führte und dort mit einer einzigen Hand sicher festhielt, damit er die andere frei hatte, um ihr Hemd langsam zu öffnen.
Sie zappelte nicht wehrhaft, wie er erwartet hatte, sondern stemmte ihren Kopf hoch, um ihn zu einem längeren, noch inzensiveren Kuss zu verlocken. Armand ging gerne darauf ein. An ihrer Art zu küssen erkannte er alles, was er wissen wollte. Sie hatte Erfahrung, verstand sich auf das Spiel mit Lippen und Zunge und brannte vor Begierde. Seine Finger schoben sich unter den geöffneten Stoff und ertasteten die weiche Haut ihrer Brüste. Er konnte die kleine Welle der Gänsehaut spüren, die seine Berührung auslöste und genoss ihr kleines, wohliges Summen, dass sie ausstieß.
Sanft und verspielt wanderten seine Finger über ihr Fleisch, massierten. kneteten und streichelten sie abwechselnd. Sie wurde unruhig, zappelte mit den Beinen, die er mit seinen eigenen gefangen hielt und versuchte, eine Hand aus seinem Griff zu winden.
"Ich will dich auch berühren!" verlangte sie keuchend, als er kurz ihre Lippen hergab. Armands Finger schoben sich besitzergreifend um ihre Brust und kneteten sie wollüstig.
"Damit wirst du noch warten müssen. Jetzt bin ich dran." erwiderte er zufrieden und senkte den Kopf, um ihren Widerspruch in einem neuen Kuss zu ersticken. Sein Körper hob sich leicht, damit seine Finger sich unter ihre Hose schieben konnten. Mit den Füßen spreizte er ihre Beine leicht, damit seine Finger den Weg leichter fanden. Ihr erneutes Summen veränderte sich zu einem Stöhnen und sie wurde noch unruhiger. Er ertastete ihre Schamlippen und spürte ihre Erregung, als seine Finger sich dazwischen schoben.
Seine Lippen wanderten küssend über ihren nun gestreckten Hals. Mit den Zähnen zog er ihr Hemd weiter zur Seite und genoss das Gefühl ihrer Haut auf seinen Lippen. Seine Zunge fand ihre Brüste und begann verspielt, ihre Erregung noch zu steigern.
Da er beide Hände brauchte, um ihre Hose herunter zu ziehen, musste er sie loslassen. Sofort fuhren ihre Finger in seine Haare und zerrten seinen Kopf wieder zu ihrem Gesicht hoch. Sie wollte einen weiteren Kuss und bekam ihn auch, während er ihre Hose tiefer schob. Sie half nun mit und wand sich leicht, damit die Beinkleider tiefer rutschten. Mit den Füßen strampelnd wurde sie ihre Stiefel los und konnte sich aus der Hose befreien, während ihre Hände noch immer in seinen Haaren wühlten.
Um ihre Hilfe anzunehmen, musste er seinen Körper weiter heben und etwas seitlich schieben, damit sie endlich nackt vor ihm lag. Doch sein Plan, sie ausgiebig zu verwöhnen wurde von ihr vereitelt. Mit überraschender Kraft warf sie ihn zur Seite und rollte sich auf ihn. Lächelnd ließ er es geschehen, dass sie sich nun rittlings auf ihn setzte und atemlos vor Erregung zu ihm herab sah.
"Genug gewartet!" hauchte sie mit bebender Stimme und blickte aus erregt geweiteten Katzenaugen zu ihm herunter. Armand hielt plötzlich den Atem an. Die aufsteigende Sonne erhellte nun die Felswand gegenüber der kleinen Höhle und reflektierte ihr Licht. Dadurch hoben sich die Konturen ihres schlanken Körpers klar ab und ihre blonden Locken erhielten einen schimmernden Lichtkranz. Armands Herz hatte einen kurzen Aussetzer, dann schlug es um so schneller weiter.
Gebannt starrte er in ihr erregtes Gesicht und ließ einfach zu, dass sie nun mit hektischen Bewegungen seine Kleider öffnete. Seine Erregung tat schon beinahe weh, als sie ihn endlich aus der Hose befreite und es kostete ihn enorme Anstrengung, einfach liegen zu bleiben und nicht wieder die Führung zu übernehmen. Brid stieß ein verlangendes Raunen aus, als sie seinen nackten Körper betrachtete. Dann ließ sie ihren Trieben freien Lauf, warf sich auf ihn, küsste ihn mit leidenschaftlicher Gier und nahm ihm die Luft zum Stöhnen, als er spürte, dass ihr Körper sich mit seinem vereinte.
Aus einem Liebesakt wurde beinahe ein Kampf. Ihre Körper wälzten sich über die kleine Plattform, Finger kratzten über den Fels oder stemmten sich gegen den Boden. Das Keuchen und Stöhnen hallte von den Wänden zurück und die Luft füllte sich mit dem süßen Duft ihrer Lust. Haut glitzerte verschwitzt und blonde Locken vermischten sich mit schwarzen Haarsträhnen. Fingernägel kratzten über fest angespannte Muskeln, Armands Knurren übertönte Brids erregtes Stöhnen. Ihre schlanke Gestalt wand sich, zuckte oder kämpfte um Bewegungsfreiheit, Armands langer, starker Körper beugte sich über ihren, stieß mit gewaltiger Kraft zu oder ließ zu, dass sie wieder auf ihn kletterte. Worte wurden geflüstert, aus Stöhnen wurden hemmungslose Schreie, doch keiner der beiden wollte zu einem Ende finden.

1 Kommentar:

  1. Jetzt kommt Inga doch in eine ramponierte höhle und sieht zwei völlig derangierte Vampire :)

    Ich hätte nicht gedacht, dass Brid von Armands Ehrlichkeit so angezogen wird. :) Ich finde aber dies ist ein unheimlich erotisches Kapitel. Und dabei so herrlich antifeministisch und von einer Frau geschrieben. Ach ich mag das :)

    Wie gehts denn jetzt mit den zweien eigentlich weiter. Wie intim war es denn nun zwischen Inga und Brid? Ist vielleicht Brid diesmal diejenige, die eifersüchtig werden sollte?

    Liebe Grüße
    Joe

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