Mittwoch, 29. Januar 2014

Fühl mal

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Als Nadja daheim ankam, war Joe, wie so oft, noch in seinem Arbeitszimmer. In der Küche rumorte es noch ein wenig. Maricruz bereinigte noch die Reste des Chaos, dass die Mädchen hinterlassen hatten. Nadja überlegte kurz noch vorbei zu gehen, beschloss aber dann, dass sie vermutlich ohnehin nicht mehr wirklich helfen konnte. Das nächste Mal würden sie es aber bei Mary veranstalten. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass die Köchin sich hier noch so lange beschäftigte, nur weil sie ein kleines eitles Kochduell austragen wollte.

Sie huschte die Treppe hinauf und schob ihren Kopf durch die Tür des Arbeitszimmers. "Hallo, ich bin zurück.", sagte sie, so süß sie konnte. Joe drehte sich in seinem Sessel herum und setze die Kopfhöhrer ab. "Alles okay?", fragte er und klopfte auf seine Schenkel. Die Einladung nahm Nadja nur zu gern an und rutschte sofort auf seinen Schoß und schlang die Arme um ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter.

"Ach ich bin heute Abend nur etwas am grübeln. Wie es weiter gehen wird. Und das mit Mike fand ich gemein.", sagte sie ehrlich und seufzte etwas. "Kann ich helfen?", wollte Joe wissen und kraulte ihren Rücken. "Bring mich einfach ins Bett. Und kuschel mich, bis ich schlafe.", verlangte Nadja und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich mach hier nur noch grad fertig. Ich bin in einer Viertelstunde da.", schlug Joe vor.

"Zeit genug zu duschen.", lächelte Nadja und rutschte vom Schoß herunter. Keck wackelte sie mit dem Po, als sie aus dem Zimmer ging und gab sich einen kleinen Klaps darauf. "Bis gleich.", kicherte sie und ging hinüber ins Schlafzimmer und danach ins Bad, wo sie sich abduschte. Abgetrocknet und in frischer Nachtwäsche schlüpfte sie schließlich ins Bett und kuschelte sich unter die Laken.

Wenig später kam Joe nach und zog sich recht wortlos aus. Nadja hatte die Augen bereits geschlossen und zog Joe eng an sich heran, als er zu ihr ins Bett kam. Sie griff nach seinen Händen und legte sie sich auf den Bauch. "Fühl mal.", flüsterte sie fast tonlos. Joe legte etwas verdutzt seine Hände auf den Bauch und hielt still. Er wusste nicht genau was sie von ihm wollte. Doch dann spürte er es. Die straffe Haut ihres Bauchs vibrierte vor sich hin und bekam immer wieder kleine Dellen, die er an den Handflächen spüren konnte.

1 Kommentar:

  1. Ob man da nicht sehr andächtig wird, wenn man dieses kleine Leben spüren kann, das man selbst gezeugt hat? Das ist bestimmt ein magischer Moment.
    Da ist man wohl schnell bereit, alles andere drum herum zu vergessen. Der ganze Abend ist unwichtig geworden. Zwei Menschen, die sich lieben, spüren das Leben, das sie beide gezeugt haben. Gibt es was Schöneres?

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