Dienstag, 8. Januar 2013

Viele offene Fragen.

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Rutten parkte seinen Wagen vor der Villa von Joe und stieg aus. Dann straffte er sich und atmete tief durch. Das würde jetzt vermutlich nicht sonderlich angenehm werden. Geoffrey stand an der Treppe und kam ihm entgegen. "Guten Abend Mister Rutten. Die Herrschaften erwarten Sie." "Guten Abend.", meinte Rutten und versuchte seine Nervosität zu verbergen.

Geoffrey führte den Detektiv zu Joe und Nadja in den Salon im Erdgeschoss und nach der allgemeinen Begrüßung saßen alle und Geoffrey brachte noch Getränke. Dann ließ er seine Herrschaft mit dem Besuch allein. Rutten war ganz dankbar für die Ablenkung durch den Butler so hatte er Zeit noch ein paar Mal tief durch zu atmen.

"Also, wie ist der Stand?", verlangte Joe dann zu wissen und versuchte sich betont locker zu geben auch wenn ihm der Verlauf der ganzen Geschichte keineswegs passte. Rutten nickte und versteckte sein Gesicht noch für ein paar Augenblicke hinter dem Wasserglas. Dann holte er Luft. "Also das Trio hat sich zum Quartett weiterentwickelt dadurch dass die Frau von James Broder, Maud, auch mit von der Partie war. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Aber dieser James Broder hat wohl seinen Job in Ihrer Firma verloren? Ich vermute, dass dort reichlich Rachegelüste eine Rolle spielen.

Den ursprünglichen Entführungsplan konnte Elena vereiteln indem sie dem provozierten Unfall mit Maud Broders Wagen sehr geschickt auswich. Dadurch wurden wir dann später völlig überrascht, als auch noch ein Geländewagen, welcher von Mykola gefahren wurde, mit von der Partie war. Dadurch ist es denen gelungen Elena zu entführen und im weiteren Verlauf sind sie sogar meiner Verfolgung entkommen indem sie einen recht starken Störsender benutzt haben, der das Ortungssignal aufgehalten hat. Gedacht war er wohl um die Handybenutzung zu unterbinden.

Im Verlauf des Nachmittages konnte ich Elena wiederfinden, indem ich einen ferngesteuerten Hubschrauber eingesetzt habe. Der Störsender war wohl an einem der Fahrzeuge befestigt und somit war er dann irgendwann auch außer Reichweite, so konnte ich Elena aufspüren und wir haben dann die Polizei hinzugezogen. Es erschien dann auch ein Wagen mit einer Person, die sich als Inspector Vanderberg ausgegeben hat. Das war allerdings kein Polizist. Wer das war, und wie er in die ganze Sache passt, weiß ich leider noch nicht, jedenfalls ist er beim Eintreffen der echten Polizisten geflohen und konnte bislang nicht wiedergefunden werden. Er hatte ein Auto mit gefälschten Kennzeichen benutzt. Es ist unwahrscheinlich, dass er bald gefunden wird.

Nach Elenas Befreiung hat die Spurensicherung die Halle untersucht und versucht so viele Beweise wie möglich zu sichern. Elena, Danny und ich haben auf dem Polizeirevier unsere Aussagen gemacht und ich habe auch die Adressen von David und Mykola durchgegeben. Diese sind mir ja aus den vorherigen Ermittlungen noch bekannt. Allerdings war zumindest Mykolas Wohnung leer, als die Polizei dort auftauchte. Und mit leer meine ich leider nicht, dass nur Mykola nicht da war, sondern auch seine Sachen waren nicht mehr in der Wohnung."

Rutten schlug den Blick etwas nieder. Das primäre Ziel der Aktion war es gewesen, Mykola dingfest zu machen. Und jetzt war er erneut flüchtig und sein Aufenthaltsort ungewiss. "Das ist wohl gründlich schief gegangen.", sagte Joe sachlich. Nadja drückte sich eng an Joe und seufzte. "Also wissen wir nicht wo er ist? Ist er gewarnt worden? War das dieser Vanderberg?" Rutten zuckte die Schultern. "Das ist zu vermuten. Die Frage ist, wie er darauf gekommen ist, sich uns gegenüber als Polizei auszugeben." "Da sind eine Menge Fragen offen.", nickte Joe.

1 Kommentar:

  1. Das sage ich doch schon seit vier Tagen! So viele Fragen...

    Immerhin wissen wir nun, dass die Polizei Mykolas Nest hat auffliegen lassen. Diese Wohnung ist fuer die Orga nun unbrauchbar geworden.
    Mykola ist gewarnt wie die gesamte Meute auch. Fragt sich; ob und wie die den Aerger intern regeln. Angenehm wird es nicht sein. Aber es bleibt fuer alle Beteiligten frustrierend. Und fuer Nadja und ihre Familie gefaehrlich.

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