Montag, 14. Januar 2013

Schlaf gut

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe und Nadja verabschiedeten Rutten in die Nacht. Er war noch eine ganze Weile geblieben und sie hatten verschiedene Handlungsmöglichkeiten erörtert. Schlussendlich waren sie aber zu dem Ergebnis gekommen, dass man doch nicht viel tun könnte und sich eben jetzt auf die Polizei verlassen müsse. Was Nadja allerdings weniger gefiel war, dass Joe die Sicherheitsvorkehrungen noch aufrecht erhalte wollte, bis sie sicher sein konnten, dass Mykola hinter Schloss und Riegel saß oder wenigstens seine Ausreise gesichert war.

Doch auch Rutten hatte ihn in diesem Punkt bestätigt. Sie könnten nicht wissen, was er als nächstes Planen würde und ob er es nun wirklich verstanden hätte. Doch Nadja tröstete sich damit, dass es nur noch drei Tage waren, in denen sie zur Schule musste. Danach begannen ohnehin die Ferien und sie würde wohl viel Zeit im Haus und vor allem im Garten verbringen.


Als Rutten gegangen war, setzte sich Joe noch ein paar Minuten ins Arbeitszimmer und Nadja schaute in ihrem Zimmer nach, ob Mary noch online war und somit wohl auch wach. Sie wurde nicht enttäuscht. Kaum, dass sie den Computer angeschaltet hatte, ploppte eine Nachricht von Mary auf den Bildschirm. "Du hast mich jaganz schön warten lassen! :)" Nadja griff zum Telefon. Sie hatte Mary versprochen sich zu melden, wenn es was zu berichten gäbe. Doch bis auf eine kurze SMS, dass sie mit der Limousine zu Hause angekommen wäre, hatte sie noch nichts von sich hören lassen.

"Schön dich zu hören.", kam schließlich Marys Stimme schnippisch aus dem Hörer. "Das war alles totales Chaos.", begann Nadja zu erzählen und so besprachen die Mädchen was Nadja gerade von Rutten erfahren hatte. Schließlich war alles gesagt und es herrschte stille in der Leitung.

"Ich hatte das für Spinnerei gehalten, was der Detektiv gesagt hat. Doch jetzt ist das ja wirklich passiert.", meinte Mary etwas ehrfürchtig. "Ich hatte es auch nicht glauben wollen. Aber vielleicht habich auch einfach nur gehofft, dass mein Vater nicht so weit gehen würde?", meinte Nadja geknickt. Zustimmendes Raunen von Mary. "Stell dir mal vor, der hätte dich erwischt und die hätten dich da eingesperrt." "Sei still! Das mag ich mir gar nicht vorstellen!", befahl Nadja sofort und sie schüttelte sich unwillkürlich.

"Sehen wir uns morgen in der Schule oder bleibst du erstmal daheim?", wollte Mary wissen. "Ich werd da sein. Aber ich fahr wieder mit der Limousine einen Umweg. Hey, wir könnten ei dir vorbei fahren und dich mitnehmen?"
"Das klingt cool!"
"Dann schlaf gut. Ich muss jetzt ins Bett. Bis Morgen."
"Schlaf du auch gut."

1 Kommentar:

  1. Ob Mary wohl erfasst, was so eine Entführung für Nadja bedeutet hätte? Ich vermute ja, dass Mary noch immer nicht ganz begriffen hat, was Nadjas Vergangenheit alles kaputt gemacht hat.

    Und Mykola hätte eine Seele ein weiteres Mal zerstören können, die gerade mühsam geflickt wurde. Alleine dafür gehört der Kerl schon ohne Narkose kastriert.

    Hoffentlich genügt der Schutz und ich finde es auch richtig, dass Joe darauf besteht, diesen Schutz beizubehalten. Allerdings sind sie jetzt blind, was Mykolas weitere Pläne betrifft, wenn er überhaupt welche hat. Aber ich befürchte, er wird sie haben *seufzt* Fragt sich nur, wen diese Pläne nun betreffen könnten. Schließlich könnte Joe ja auch seine Schwiegermutter freikaufen, oder seine kleine Schwägerin. Ohjeee.. viel zu viele Möglichkeiten...

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