Dienstag, 15. Januar 2013

Gesiebte Luft

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Wir sind aufgeflogen!", schrie David fast hektisch ins Handy. "Was?", fragte James perplex zurück. "Die Bullen sind an der Halle. Fahr da bloß nicht hin!", setzte David nach. "Spinnst du jetzt rum?" "Nein! Bleib weg von da. Es ist alles schief gegangen!" "Scheiße!"

"Was war denn?", fragte Maud mürrisch vom Fahrersitz. "Kehr um!", meinte James völlig erstarrt. "Was ist los?", motzte Maud hinterher. "Die Bullen sind an der Halle. Es ist vorbei!", gab James zu. "Wie konnte das passieren?", fauchte Maud und in der Sekunde lief ihr ein eiskaltes Gefühl den Rücken hinunter und ihre Hände zitterten plötzlich. "Keine Ahnung. Aber es war wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Wir hätten stutzig werden sollen, als das falsche Mädel im Auto saß!", sagte James und kämpfte mit seiner Fassung.

Maud war noch nicht in der Lage gewesen zu reagieren und rollte einfach die Straße weiter. "Was, wenn die uns verarscht haben? Wenn die nur wollen, dass wir aus der Sache raus sind und sie es jetzt allein durchziehen wollen?", zischte Maud auf einmal wütend. "Keine Ahnung?", gab James perplex zu. "Nachgucken!", entschied sie und gab wieder Gas und steuerte auf die Halle zu. "Okay.", meinte James etwas verhalten, "Aber sei vorsichtig!" "Natürlich. Halt mich nicht für dämlich!", fauchte sie ihn an.

Schließlich bogen sie in die Straße ein, in der die Halle lag. "Ich seh' kein Blaulicht.", erklärte Maud mit Blick auf das verwahrloste Grundstück. Langsam ließ sie den Wagen vorbei rollen. "Es ist überhaupt nichts zu sehen. Kein Polizeiwagen oder auch kein sonstiger Wagen.", erklärte James zuversichtlich. "Siehste? Hab ich doch den richtigen Riecher gehabt!", lachte Maud auf und setzte den Wagen an den Straßenrand.


"Was machen wir jetzt?", fragte Mykola geschafft, als David fertig telefoniert hatte. "Wir müssen untertauchen. Irgendwo hin verschwinden, wo man uns nicht findet. Und wir müssen unsere Buden ausräumen. Mit deiner fangen wir an, die ist näher. Und dann muss ich sehen, wer mir noch hilft. Arjo hat gesagt, wir können nicht auf die Organisation bauen. Ich muss Leute anrufen, die mir einen Gefallen schulden. Ich hab jedenfalls keine Lust auf gesiebte Luft!"

1 Kommentar:

  1. Niemand würde ja jemals auf die Idee kommen James oder gar Maud für dämlich zu halten, nicht wahr? Nein, nein, das sind hochintelligente Leute, die nur mit den falschen Menschen zusamennarbeiten müssen, jawohl!
    Hoffentlich haben die Polizisten sich ein wenig versteckt und nicht komplett zurückgezogen. Das würde mir schon wieder mal nicht gefallen, Herr Autor!

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