Donnerstag, 13. März 2014

Pipiseite - Teeseite

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Ich mach uns mal einen Tee und dann können wir uns ja unterhalten, was du dir so vorstellst oder was ich von dir erwarten würde.", erklärte Rebecca nachdem sie Nadja herumgeführt hatte. "Gern.", nickte Nadja. Rebecca ging vor in das Labor. "Pipiseite - Teeseite.", erklärte sie und deutete dabei auf die beiden Arbeitstresen, die sich an den jeweiligen Seiten der Räume befanden.

"Pipiseite?", fragte Nadja perplex. Rebecca lachte. "Wir machen hier regelmäßig Schwangerschaftstests und auch Drogentests mit den Mädchen die hier ankommen. Das machen wir alles hier links, wo auch der gelbe Streifen aufgeklebt ist. Rechts kochen wir Tee und Kaffee. Wir haben leider keinen Platz für eine eigene Teeküche. Außerdem gibt es sonst nur noch auf der Toilette Waschbecken. Und eh wir im Klo Kaffee kochen, machen wir es lieber hier." Nadja lachte. "Okay. Gut, dass beide Seiten ein eigenes Waschbecken haben." Rebecca nickte und lachte ebenfalls.

Sie setzte eine Kanne Tee auf, drückte Nadja zwei Tassen in die Hand. "Wir setzen uns im Beratungsraum hin. Hinten links.", erklärte sie und schickte Nadja voraus.

Nadja mochte Rebecca auf Anhieb. Sie musste so um die vierzig sein und hatte ein sehr einnehmendes Wesen. Sie war brünett und hatte Schulterlange Haare, welche auch immer wieder ins Gesicht fielen, wo sie sie oft kess einfach weg blies. Sie trug eine bequeme Jeans und ein gemustertes Oberteil, was ihr gut stand. Offensichtlich gab es hier also keinen strengen Dresscode hatte Nadja zufrieden festgestellt. Im Beratungsraum stellte sie die Tassen auf den Tisch und stand etwas verloren daneben. Doch Rebecca ließ nicht lange auf sich warten.

"Da bin ich schon. Setz dich doch.", sagte sie freundlich und goss bereits die Tassen voll und ließ sich selbst auf einen der Stühle fallen. Nadja nickte und setzte sich und nahm dankbar die Tasse von Rebecca entgegen. Sie schauten sich ein paar Augenblicke schweigend an und pusteten beide auf ihren Tee, damit er kalt würde. "Also Praktikum...?", begann Rebecca nun wieder und wollte Nadja etwas aus der Reserve locken. "So lang es eben noch geht. Aber im Moment komme ich noch prima klar. Ich passe sogar noch in meine normalen Klamotten.", eiferte Nadja.

"Ach es ist ja hier nicht anstrengend. Ich denke du wirst es bis kurz vorher machen können. Aber da sind wir auch flexibel." Das Telefon unterbrach das Gespräch. Rebecca zog ein schnurloses Telefon aus der Tasche und ging ran. Nadja verhielt sich still.

3 Kommentare:

  1. Bestimmt findet sich nadja dort gut zurecht.
    eine entspannte atmosphäre und eine gewisse sympathie ist ja schon vorhanden.
    Ich glaube schon fast dass sie eine neue Freundin gefuden hat
    Was jetzt dass mit dem anruf soll? keine ahnung
    aber wir werden es noch herausfinden:)


    LG Lars

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  2. Manchmal ist eine Beratung sehr schwer. Nadja hat zwar Erfahrungen gesammelt, die man keinem Mädchen wünscht, aber ob die hier immer nutzen, ist die Frage. Ebenso bin ich gespannt, ob Nadja oft mit alten Erinnerungen konfrontiert wird, denn zu solchen Beratungsstellen kommen in der Regel nur junge Frauen, die in einer verzweifelten Situation sind. Aber Rebecca wird sie sicherlich erst einmal in Papierkram wühlen lassen und nicht sofort auf Mädchen ansetzen. Mal sehen. Möglichkeiten gibt es hier genug. Sowohl zu unschönen Erlebnissen als auch zu wunderschönen. Und wie es aussieht, kommt gerade eben ein Anruf zu einem Beratungswunsch.

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  3. Gott...das ich darauf nicht auch gekommen bin (ich meine dass mit dem anruf)
    Manchmal übersieht man dinge die direkt vor einen liegen:)

    LG Lars

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