Sonntag, 30. März 2014

Ich werde da sein

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja fuhr ihren Wagen heim. Joe saß auf dem Beifahrersitz und hielt ihre Hand, wenn sie nicht schalden musste. "Meinst du, du kommst mit Madison klar?", fragte er nach. Nadja hatte eine ganze Weile nichts gesagt. "Ich glaube sie ist wirklich gut. Und ich denke, ich werde mit ihr zurecht kommen." Nadja musste sich immer noch ein wenig davon erholen, wie Madison die Themen angepackt hatte. Diese Frau nahm wirklich kein Blatt vor den Mund.

Doch es hatte viel zu lernen gegeben. Sie hatten über die körperlichen Veränderungen gesprochen, die Nadja noch erwarten würde. Doch auch Madison hatte schon eingeräumt, dass Nadja ihre Schwangerschaft beneidenswert gut verkraftete. Damit die Geburt genauso gut laufen würde hatte sie einen Vorbereitungskurs empfohlen, wo man Atemtechniken und sonstige Aspekte der Körperbeherrschung lernen würde, die bei der Geburt hilfreich seien.

Ihr Respekt vor dem Vorgang der Geburt war groß. Und auch wenn Madison ziemlich hart mir ihr und ihrer Idee vom Kaiserschnitt ins Gericht gegangen war, fühlte sie, dass diese Frau ihr auch helfen würde, die Geburt bestmöglich zu überstehen. Für den Kurs hatte sie sich spontan angemeldet. Er fand Donnerstags abends statt und zu speziellen Terminen waren auch die werdenden Väter eingeladen, damit man zusammen üben konnte, wie es bei der Geburt ablaufen würde. Auch Joe hatte spontan zugesagt, dass er sich dafür Zeit nehmen werde.

Als sie zu hause allein waren, zog Nadja das kleine Heftchen, was ihr Madison noch gegeben hatte, aus der Tasche und blätterte darin. Sie schmunzelte verlegen. Joe rutschte auf dem Sofa näher an sie heran um mit hineinschauen zu können. 'Schwanga-Sutra' lautete die Überschrift verheißungsvoll. Und schon Madison hatte einige Tipps gegeben, wie es weiterhin rund gehen könnte. Doch in diesem kleinen Buch war noch mehr abgebildet. Ein gezeichnetes Pärchen vergnügte sich in diversen Stellungen und in einem Absatz darunter wurde jeweils beschrieben, welche Vorteile die jeweilige Stellung bieten würde und mit welchen Möbelstücken man sie am besten umsetzte.

Je weiter sie ach hinten blätterten, desto gewaltiger wurde der Bauch der kleinen Zeichenfrau und die Angaben bezogen sich schließlich auf die Schlussphase der Schwangerschaft. "Noch während der Wehen. Das kann sogar helfen!", war Madisons Antwort auf die Frage gewesen, wie lange sie noch Sex haben könnten. Und auch im Buch stand noch einmal erklärt, welchen Einfluss Sex auf die bevorstehende Geburt haben könnte.

Sie lasen beide den Absatz durch und sahen sich kopfschüttelnd an. "So wie das da steht, sollten wir es noch im Kreißsaal treiben.", meinte Joe zwinkernd. "Wenn ich dich brauche, brauch ich dich eben.", kicherte Nadja und legte das Heftchen weg. Lauernd schaute sie Joe kurz an und schnellte dann vor, schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihn aufs Sofa. "Und ich werde da sein.", raunte er und zog ihr Gesicht zu sich heran, um sie sacht zu küssen.

3 Kommentare:

  1. auch wenn es nur verspielt gemeint war ist es doch tatsächlich so dass joe immer für nadja da sein wird während der schwangerschaft, der geburt, der ersten kinderjahre u.s.w
    das hat auch nicht jede junge schwangere
    LG Lars

    LG

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  2. Ob Joe bewusst ist, dass seine Gegenwart nciht nur gut für Nadja sondern auch für ihn selbst ist? Er erlebt und hört nun wesentlich intensiver mehr über sein Kind, das sich da im Bauch seiner Geliebten entwickelt. Das wird seine Nähe zu dem Kind vertiefen hoffe ich. Ich finde das schön.

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  3. Die Hebi ist doch nur eine alte Mary vom Typ her.
    Gott was fand ich diesen Kurs albern und sinnlos. Aber jedem seins.

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