Donnerstag, 17. Mai 2012

Noctambule III - Rückblick: "Zeig mir deine Lust!"

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Irgendwo in den Alpen 1573

Inga war berauscht. Vor wenigen Minuten noch hatten Rücken, Arme und Beine geschmerzt von der Anstrengung des Wäsche Waschens, doch jetzt spürte sie davon nichts mehr. Sie dachte nicht an ihren geliebten Mann, nicht an Angst, Zwang oder Verzweiflung. Genau genommen dachte Inga an überhaupt nichts. Sie fühlte.



Sie spürte seine Hände, die samtweich und kraftvoll zugleich über ihren nackten Körper glitten. Sie bebte unter den Fingerspitzen, die ihre Brustwarzen liebkosten oder sich mit sanfter, fordernder Kraft zwischen ihre Beine drängten. Sie schnappte nach Luft unter der Berührung seiner Lippen und spreizte schamlos ihre Beine, um ihre Bereitschaft zu signalisieren, sich ihm ganz und gar hinzugeben.
Die Augen hatte sie dennoch aus Scham geschlossen. Früher hatte sie den Sex mit ihrem Mann natürlich auch genossen. Doch nicht aus der Freude an der eigenen Lust heraus, sondern weil sie ihren Mann geliebt hatte und ihm gönnte, vor Lust zu stöhnen. Sie hatte es als ihre Aufgabe betrachtet, sich ihm hinzugeben und Quelle seiner Lust zu sein. So gehörte sich das für eine anständige Frau. Und natürlich hatten sie dabei die Kerzen gelöscht und sich im Dunkel berührt.


Hier brannte aber jede der fünf Kerzen, die Armand aufgestellt hatte. Verschämt hatte sich Inga eingestehen müssen, dass sie ihn immer gerne betrachtete. Es war wie ein Hunger, den sein Anblick stillte. Inga bewunderte seine makellose Figur, die kraftvollen Muskeln, die sich unter seiner Haut bewegten und konnte sich nur unter größter Scham eingestehen, dass sie noch nie ein vollkommeneres Geschlecht gesehen hatte. 

Nun gut, ihre Erfahrung beschränkte sich auf das Fühlen im Dunkel und auch nur bei ihrem Mann, aber sie war felsenfest davon überzeugt, dass Armand der Inbegriff männlicher Schönheit war.
Er hatte sie nicht gezwungen. Er hatte sie sanft in sein Zimmer geführt und begonnen, ihr Kleid zu öffnen. Mit lautem Herzklopfen hatte sie es anfangs nur stumm zugelassen und sich einfach dem magischen Bann seiner Aura hingegeben. Doch schließlich hatten ihre zitternden Finger mitgeholfen, die vielen Knöpfe ihres Unterkleides zu öffnen und nicht nur das, sie hatte sogar seine Kleidung geöffnet, noch bevor ihr Unterkleid zu Boden gerauscht war.
Er hatte sie mit einem Schmunzeln auf das Bett gelegt und den Rest seiner Kleidung beinahe hastig abgestreift. Da war nichts Bedrohliches mehr an ihm gewesen. Verzaubert hatte sie ihm zugesehen und das Lichtspiel der Kerzen auf seiner hellen Haut bewundert. Armand hatte sich zu ihr gelegt und nicht ein einziges Mal verlangt, dass sie aktiv wurde. Im Gegenteil, ohne Worte gab er ihr zu verstehen, dass er sie verwöhnen wollte. Seine Finger begannen sie zu erforschen und weckten Lüste, die ihr die Schamröte in die Wangen trieb.
Schnell wünschte sie sich, dass es dunkel im Raum wäre, denn ihr Körper gehorchte ihrem Willen nicht mehr sondern wand sich vor Lust, wölbte sich ihm entgegen und begann zu beben. Das war peinlich und die Scham ließ sie die Augen zusammenpressen, um Dunkelheit vorzutäuschen.
Ihre Hände hatten lange artig an ihren Seiten gelegen und sich allmählich in das Bettzeug verkrallt. Doch auch die Hände versagten schließlich den Gehorsam, hoben sich und tasteten über seine breiten Schultern. Ihre Finger verfingen sich in seinen langen, schwarzen Haaren, krallten sich in die Muskeln seines Rückens und gaben ihr den Halt, den sie benötigte, um sich näher an ihn zu pressen.
Seine Haarspitzen kitzelten auf herrliche Weise ihre Haut, während sie zuckend seine Lippen immer wieder an anderen Körperstellen spürte. Sie umkreisten ihre Brustwarzen, sogen an ihnen, küssten sie oder tasteten sich über ihren Bauch. Sie spürte seine Nase an ihrem Hals, konnte das Schnuppern hören, mit dem er ihren Körperduft aufsog und schämte sich für die Lust, die sie verströmte und die er doch ebenso deutlich wahrnehmen musste wie sie selbst.
Ihre Beine öffneten sich willig, als seine Finger zwischen ihre Schenkel glitten und sie stöhnte tief, als er behutsam ihre Schamlippen teilte. Sie presste die Augen noch fester zusammen und konnte nicht anders, als sich vor Scham zu verspannen, denn sie selbst spürte bei seiner Berührung, wie nass sie bereits geworden war. Doch ihn störte das nicht. Im Gegenteil, er schien ihre Feuchtigkeit zu genießen und legte es darauf an, sie noch zu verstärken. Sie konnte hören, wie er ihren Duft einsog und genoss. Als sie seine Zunge spürte, zuckte sie zusammen und wollte die Beine wieder schließen, denn das war zu peinlich!
Dunkelrot vor Scham kämpfte sie gegen seine Kraft an, mit der er verhinderte, dass sie ihn abwies und senkte seine Zunge direkt in ihre Mitte. Ingas Hände fielen von seinen Oberarmen herunter und packten die Falten des Lakens. Ihre Lust überflutete sie und löschte jeden Widerstand aus. Diese Intensität hatte sie noch nie erlebt und so stellte sie ihre Denkfähigkeit einfach ab. Denken und Erinnern hätte sie von der Reizüberflutung abgelenkt, der sie sich plötzlich einfach nur hingeben wollte.
Ihr Kopf drückte sich in den Nacken und gab ihre zuckende Kehle frei. Ihre Muskeln begannen einen ureigenen Tanz aufzuführen, zuckten und brachten ihren Körper zum Vibrieren. Sie hörte sich schreien ohne zu wissen, wann sie dafür Luft geholt hatte. Sie spürte ihre Knie an ihrem Oberkörper ohne sich zu erinnern, die Beine überhaupt angezogen zu haben. Als er in sie eindrang, schrie sie auf und öffnete sich ihm noch weiter. Zum ersten Mal in ihrem Leben begriff sie, dass ihre eigene Nässe nun für höchste Lust sorgte , indem sie sein Eindringen erleichterte und das gleitende Gefühl seiner Erektion in ihrem Körper vervielfachte.
Sie bettelte plötzlich nach mehr, sehnte sich nach festeren, tieferen Stößen und brachte doch kein Wort über die Lippen vor Scham über sich selbst. Sie benahm sich wie eine Hure und konnte doch nichts dagegen tun. Und doch schien er ihre Wünsche zu kennen und gab ihr, was sie brauchte. Seine Stöße wurden noch kraftvoller, trieben sie über das Bett, bis ihr Kopf über den Bettrand nach unten hing. Er nahm sie noch tiefer, härter, zog sie heftig zu sich heran und legte sie sich immer wieder zurecht. Seine Hände packten kraftvoll zu, um dann wieder sanft zu streicheln. Dann hörte sie seine Stimme und es war, als sei sie direkt in ihrem Kopf:
"Öffne die Augen! Sieh mich an und zeig mir deine Lust!" Inga weigerte sich kurz, doch sie konnte seinem Zauber nicht entfliehen. Sie hatte Angst vor dem Strudel, der sie erfassen musste, wenn sie nun aus der selbst erschaffenen Dunkelheit ins Licht trat. Das Öffnen der Augen kam dem Brechen eines Staudamms gleich. Doch sie tat es.
Sie sah direkt in seine schwarzen Augen und verlor sich darin. Ihre Schreie gellten durch den Raum, als ihr Körper sich hoch warf. Ihre Augen verdrehten sich, bis nur noch das Weiße zu sehen war und ihr Stöhnen wurde tief, rau und heiser. In ihrer Ekstase sah sie nicht, wie er den Mund öffnete. Sie spürte den kurzen Schmerz der Einstiche seiner Zähne, fühlte das Reißen ihrer Haut und nahm die Wärme wahr, die ihr eigenes Blut verbreitete. Dann wurde sie von einer neuen, ganz anderen Welle der Lust fortgeschwemmt. Es wurde dunkel und wohlig warm.

1 Kommentar:

  1. RRRRR!

    Armand genießt diese kleine Unschuldige Inga mit jeder Faser ihres Seins. Sie kennt das alles und kennt doch nichts. Er kann ihr noch so viel zeigen.

    Und ich denke er braucht seine mentalen Fähikeiten gar nicht, um sie zu manipulieren. Sie hat ihr altes Leben über Bord geworfen und mit ihm jegliche Moralvorstellungen. Lediglich als latente Echos, welche ihre Wangen rot färben, sind sie noch vorhanden.

    Und jetzt Armand... Nicht zu gierig! Du weisst, was passiert.

    LG
    Joe

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.