Freitag, 11. Juli 2014

Guten Morgen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja zog das kleine Bündel aus dem Kinderbettchen. "Ganz ruhig, Süße, Mama ist ja da....", flüsterte sie um Joe nicht zu wecken. Diesmal probierte sie die andere Brust aus. Und wieder legte sich der kleine Mund gierig um ihren Nippel und begann zu saugen. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Schon oft war mit ihren Nippeln gespielt worden. Auch Joe hatte eine solide Vorliebe für diesen Körperteil. Doch was das Baby tat, war etwas völlig anderes und es fühlte sich unheimlich richtig an. Und es machte sie stolz.

"Hast du genug?", fragte Nadja schließlich als das Saugen aufhörte und eine kleine Milchschweinerei auf ihren Bauch lief. Sie hob das Baby hoch, um es zu betrachten. Mit seinen großen Augen blickte es durch den Raum, noch unfähig Nadja zu fokussieren. Lächelnd kuschelte Nadja das kleine Bündel an ihren Bauch und rollte sich wieder unter die Decke. Sie wollte das kleine Ding noch nicht wieder hergeben und allein in seinem Bettchen liegen lassen. Es würde ihr sicher noch früh genug auf den Keks gehen, aber jetzt wollte sie kuscheln.


Es war schon fast komplett hell draußen, als Joe langsam erwachte. Jetzt war Nadja diejenige die Schlief und das leise Quäken des Babys nicht so recht wahrnahm. Vorsichtig nahm Joe das Baby aus dem Bett und wiegte es hin und her. Das genügte um das leise Weinen einzudämmen. Joe räkelte sich etwas. Er hätte sich auf das Sofa legen sollen. In dem Sessel hatte er keineswegs bequem geschlafen und sein Rücken bedankte sich nun für die unbequeme Nacht. Vorsichtig legte er den kleinen Schreihals wieder in das Kinderbettchen und deckte sie sorgsam zu.

Ein Blick auf die Uhr verriet, dass er schon lange im Büro hatte sein wollen. Er zückte hastig sein Handy und fand eine Nachricht von Brenda, seiner Sekretärin. "Keine Nachrichten sind gute Nachrichten? Darf man schon gratulieren? Ich halte die Massen hier auf, bis Sie wieder da sind. ...Scherz... Es ist alles ruhig. Lassen Sie sich Zeit.", hörte er von seinem Anrufbeantworter ab. Joe grinste und steckte das Telefon wieder in die Tasche. Vielleicht gab es heute Nachmittag ja noch mal eine Gelegenheit.

Es klopfte leise an er Tür und Madison schlüpfte herein. Sie trug ein Tablett mit zwei Kaffeetassen und einer Teetasse in der Hand und stellte es stumm auf dem Couchtisch ab. "Alles gut?", fragte sie flüstern zu Joe, der sie etwas schüchtern hatte hereinkommen sehen. Der nickte. "Alles perfekt. Sie hat grad geweint aber ein bisschen schaukeln hat sie ruhig gemacht." Nadja erwachte trotz der geflüsterten Konversation. Sie schaute neben sich ins Bett und dann ins Kinderbettchen und erstrahlte, als sie auf das schlafende Gesichtchen blickte. "Guten Morgen.", lächelte sie.

"Der Pure Sonnenschein.", grinste Madison und stellte Nadja die Teetasse an den Nachttisch. Dann reichte sie Joe die Kaffeetasse und nahm sich selbst auch eine. "Das ging ja flott gestern. Im ganzen waren es keine 12 Stunden." Nadja wusste nicht recht, was sie sagen sollte. "Mir kam es länger vor.", quetschte sie schließlich hervor. Madison winkte ab. "Man verliert das Zeitgefühl. Aber du hast alles super gemacht und es ist auch perfekt gelaufen." Nadja lächelte müde. Sie fühlte sich immer noch unheimlich zerschlagen und ihr Schritt zog und schmerzte unheimlich. Ebenfalls spürte sie ein merkwürdiges Gefühl in ihrem Bauch, dass sie noch nicht einordnen konnte.

2 Kommentare:

  1. Madison wird beruhigenden Rat wissen. Ich bin da gar nicht beunruhigt. Aber offenbar hat man vergessen, Nadja zu berichten, was nach der Geburt mit ihr geschieht.
    Das alles ist jetzt nicht wichtig. Mich überrascht eher, dass Joe tatsächlich wieder das Büro eingeplant hatte. Er scheint wohl doch ein Workoholic zu sein, was? :)

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  2. Sofortiger Milcheinschuss, jaja. Und fast durchschlafen. Aber sowas solls ja geben. Ich wette, sie bekommt nie Milchstau, hat keine Nachwehen, Kontinenzprobleme oder Haarausfall und Trennungsangst...

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