Dienstag, 1. Oktober 2013

Auf Wiedersehen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Es war fast halb 12 geworden, bis Mary sich anzog. Sie hatten noch zwei weitere Runden Sex eingeschoben und Sascha hatte aus der kleinen Bäckerei unten im Haus ein schnelles Frühstück und sogar frischen Kaffee besorgt. Marys Handy piepste. 'Machen wir heut noch was? ;)', prangte es ihr von Nadja aus dem Display entgegen. 'Mache mich jetzt auf den Weg.', schickte Mary zurück.

Sie legte das Handy wieder auf ihre Sachen und schlang noch einmal die Arme heftig um Sascha. "Es war super schön bei dir.", sagte sie sanft und knutschte ihn heftig auf den Mund. "Du bist einfach der Wahnsinn!", lächelte Sascha zurück. "Aber jetzt muss ich mal zurück zu meiner Freundin. Eigentlich machen wir ja einen Mädelsurlaub. Aber ich krieg manchmal eine Nacht Ausgang." Mary grinste und stand auf. Sie wackelte keck mit dem Po und streifte sich ihr Höschen wieder über. Sascha schaute ihr vom Bett aus zu und wickelte sich faul in die Decke. "So ein umgekehrter Strip hat auch was.", überlegte er.

Mary zwinkerte ihm zu und streifte sich nach und nach ihr Outfit wieder an und schmunzelte. Jeder mit etwas Verstand, dem sie jetzt begegnete, würde wissen, dass erst jetzt von einer Party zurückkam, die wohl die Nacht über gedauert hatte. Doch das war ihr egal. Hier würde sie niemandem begegnen, den sie kannte und es war ihr egal, was man hier von ihr hielt. "Wann seh ich dich wieder?", fragte Sascha schmachtend. Mary wurde schlagartig verlegen. Sie hatte mit ihm gar nicht genau geklärt, wie ihr Verhältnis nun wäre. Sie war einfach davon ausgegangen, dass dies ein One-Night-Stand war und sie sich eben nicht wiedersehen würden.

"Gar nicht, denke ich.", sagte Mary ehrlich und sah Sascha fest an. Sie hatte nicht vor hier einzuknicken. "Ich hab dich echt gern. Mit dir macht es großen Spaß und ich würd dich gern wiedersehen.", beharrte Sascha. Mary verzog etwas das Gesicht, dann schüttelte sie wieder den Kopf. "Nein, Sascha. Mach mir das nicht so schwer. Mit dir war es auch sehr schön, aber ich sagte ja schon, ich mache Urlaub mit meiner Freundin. Wir ziehen auch durch Europa. Wir sind gar nicht mehr lang hier. Es ist einfach eine schöne Nacht gewesen. Lass uns das so behalten."

Jetzt verzog Sascha das Gesicht. "Wenn du sagst, dass es dir mit mir gefallen hat und mir hat es auch gefallen, dann haben wir aber doch eigentlich genug gemeinsam, um ein wenig in Kontakt zu bleiben? Vielleicht ergibt sich ja was?", beharrte er. "Ich wohne in Seattle, dort werde ich auch studieren. Das sind über 8000 km. Es ergibt sich nichts. Lass uns die Sache als das behalten, was sie war: eine umwerfende Nacht." Sascha schaute gequält. "Gibst du mir wenigstens deine Nummer, oder deinen Nachnamen, dass ich dich auf Facebook finden kann?", fragte er schließlich. "Ich bin Mary, das Mädchen, dessen Po du entjungferst hast und dass dich mit einem Blowjob geweckt hat. Mehr wirst du von mir nicht erfahren.", sagte sie sanft. Dann beugte sie sich herunter zum Bett und küsste ihn noch einmal sacht auf die Lippen. "Leb wohl.", sagte Mary sanft. "Schade.", schmollte Sascha etwas. Doch Mary lächelte so überzeugend, dass er nun doch zurücklächelte. "Danke nochmal.", sagte Mary dann, strich ihm sacht über den Kopf und ging zur Tür.

Sie wollte schnell gehen. Ehe Sascha sich weit genug angezogen hätte, um ihr zu folgen, wollte sie außer Sichtweite sein. Schnell huschte sie über den Flur und aus dem Haus. Das hatte weniger schön geendet, als es angefangen hatte. Etwas missmutig machte sie sich auf den Weg zum Hotel.

1 Kommentar:

  1. Damit hat sie wohl nicht gerechnet, was? So ein hartnäckiges Verhalten von Sascha ist aber auch ein großes Kompliment an sie. Daher war das Ende gar nicht "nicht so schön" wie es angefangen hat, sondern eigentlich genauso schön. Was kann man schon mehr verlangen, als einen begeisterten Liebhaber, der den Kontakt nicht verlieren möchte?

    Mary hat es aber auch richtig gemacht. Sie braucht keine Kartei von ihren Lovern. Sascha wird ihr ewig in Erinnerung bleiben, ähnlich wie Jacinto und Marc, denn jeder hat ihr etwas neues gezeigt.

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