Samstag, 19. Oktober 2013

Abendplanung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sascha saß mit Blick auf die Eingangstür an dem kleinen Tischchen. Er wollte auf keinen Fall verpassen, wenn die Mädchen hereinkamen. Notfalls würde er dort bis zur Nacht sitzen. Dabei war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er sie direkt hier ansprechen sollte. Würde das eventuell eine peinliche Szene geben? Und diese fand dann nicht nur im Blickwinkel der Hostelangestellten statt sondern auch noch vor gut einem Dutzend Gäste die hier an ihren Laptops hockten.

Seine Sicherheit, die er noch auf der Fahrt gehabt hatte, sie werde ihm schon wieder in die Arme sinken, wenn er bis nach Berlin nachkäme, war ein wenig gewichen. Se machte schließlich, so hatte sie das auch gesagt, Urlaub mit ihrer Freundin. Aber die konnte sich doch eigentlich auch einen netten Jungen suchen, dann könnte man zu viert ein paar Tage in Berlin verbringen.

Seine Gedanken kreisten immer weiter, doch je länger das ging, desto mehr musste er sich eingestehen, dass er es eigentlich am liebsten nicht nur bei ein paar Tagen in Berlin belassen wollte. Er war völlig vernarrt in dieses Mädchen, dass sich ihm im Bett so hemmungslos und doch so fordernd hingegeben hatten. Wenn er gekonnt hätte, und gewusst wohin, wäre er ihr auch nach Seattle hinterher gereist. Er musste einfach eine Chance von ihr bekommen.


Die Sonne senkte sich langsam herunter und verschwand hinter einem Haus auf der gegenüberliegenden Seite der Spree. So lag augenblicklich der Tisch der Mädchen im Schatten. Auch wenn es weiterhin warm blieb nahm das doch viel von dem Zauber. Nadja schaute auf die Uhr. "Ist auch schon nach neun.", nickte sie Mary zu. "Lass uns mal zahlen und zum Hotel zurück.", nickte Mary. Sie teilten die Rechnung und stiegen dann an der nächsten Station wieder in die Bahn um zurück zu kommen.

Es war nicht weit, doch sie mussten zwei Mal umsteigen. Dann standen sie wieder vor ihrem Hostel und gingen hinein. "Hier unten scheint des WLAN zu geben.", grinste Mary und prüfte, während sie auf den Aufzug warteten, ihre Behauptung mit dem Handy. "Ist das besser als das, was wir im Laptop haben?" Mary nickte. "Vermutlich ist es sehr viel schneller. Ich geh auf jeden Fall noch mal runter zum surfen. Oder wolltest du den Laptop haben?" Nadja schüttelte den Kopf. "Ich wollte nur ein paar Mails schreiben. Das kann ich aber auch in kurz auf dem Handy machen. Und dann wollte ich Joe anrufen. Aber vermutlich auch nur kurz." "Hier unten bekommt man auch Drinks. Kannst dich ja danach zu mir setzen, wenn du magst." Nadja nickte. Keine von ihnen hatte Sascha bemerkt. Der saß fast zitternd an seinem Laptop. Mary war live noch viel anziehender, als in seiner Erinnerung.

1 Kommentar:

  1. Schwupp!! Die ganze Sicherheit ist hin :)
    Da steht nun die hübsche Mary und er hat keine Ahnung, ob sie so reagiert, wie er es sich wünscht.
    So, nun genug im Internet gesurft, steh auf und versuch dein Glück, du Hansel. Und fall sie sauer werden sollte, zieh den Schwanz ein und verschwinde ganz schnell wieder in deine Bude zurück. Sonst lässt Nadja mal ihre Beziehungen spielen.

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