Mittwoch, 23. Oktober 2013

Arrangement

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Eine knappe halbe Stunde später kam Nadja in die Lobby. Mary und Sascha saßen noch auf dem Sofa. Mary hatte inzwischen den Laptop aufgeklappt und sich in ihre Mails und sonstigen Onlinetätigkeiten vertieft. Sie hatte sich auf der breiten Sitzfläche zwischen Saschas Beine gesetzt und ließ sich von ihm den Nacken und Rücken massieren, während sie am Laptop klickte.

Nadja betrachtete die Szene etwas verdutzt. Dann erkannte sie Sascha wieder und schüttelte den Kopf. "Was ist denn das hier?", fragte sie baff. "Das sind Serviceleistungen, wie im fünf-Sterne-Hotel.", grinste Mary und klopfte neben sich auf das Sofa. "Holst du Nadja bitte auch etwas zu trinken?", sagte sie mit einem ernsten Blick zu Sascha, "Und lass dir ein bisschen Zeit."

Sascha verstand worauf das eigentlich abzielte und er stand auf und kletterte hinter Mary hervor. "Was möchtest du denn trinken?", fragte er Nadja noch. "Eine Limo.", sagte Nadja etwas überrascht und setzte sich dann neben Nadja. Sascha verschwand und die Freundinnen sahen sich an. Die eine etwas verlegen, die andere etwas überrascht.

"Er ist mir nachgefahren. Er hat in Facebook gesehen, welches Hotel wir nehmen und ist hergekommen.", erklärte Mary. "Du hast ihn nicht bestellt?", fragte Nadja etwas verwirrt. "Gott bewahre! Du hast doch gehört, wie ich im Zug geflucht habe." Nadja nickte langsam. "Und warum ist er jetzt hier?", fragte sie direkt. "Er steht auf mich. Ich glaube er hat sich verknallt. Und er will wenigstens so lang wir noch in Deutschland sind, mit mir zusammen sein." "Du meinst Sex haben.", erwiderte Nadja etwas süffisant. "Nenn es, wie du willst. Er will mich und das fühlt sich gut an."

"Und was ist mit uns?", fragte Nadja etwas enttäuscht. Sofort winkte Mary ab. "Das ist die Sache weshalb ich dich ehrlich frage, ob du einverstanden bist. Die Regeln sind, dass er tagsüber nicht mitkommt. Die Zeit gehört uns. Und auch abends sind wir nur zu zweit, wenn du das möchtest. Ich würde halt zu ihm ins Zimmer gehen, wenn du am Laptop bist, mit Joe telefonierst oder schläfst. Ich hab ihm das gesagt, dass das ein Mädelsurlaub ist und er hinten ansteht. Und auch, dass er gehen muss, wenn du nicht einverstanden bist." Nadja sah ihre Freundin etwas verlegen an. Sie schien den Jungen gern zu haben und war bereit ihn ziemlich hart in die Schranken zu weisen, oder gar wegzuschicken, nur auf ihre Anweisung. "Ich würde dich niemals einen Jungen wegschicken lassen, den du magst. So egoistisch bin ich nicht.", gab Nadja schnell zurück. Mary lächelte. "Danke."

"Er kann auch mit Abendessen oder vielleicht mal etwas mit besichtigen.", gab Nadja gönnerhaft noch hinterher, "Du musst ihn ja nicht tagsüber ins Zimmer sperren. Er ist doch kein Lustknabe." Mary grinste. "Doch. Genau das ist er. Aber du hast recht. Sag mir einfach ehrlich, wann es dir recht ist. Ich richte mich da nach dir. Und am Hauptspaß, den ich mit ihm haben mag, bist du ja nicht beteiligt." Nadja schüttelte etwas amüsiert den Kopf. "Du hast ihn schon ganz gut dressiert." Sascha stand mit einer Limoflasche in der Hand ein paar Meter abseits und wartete darauf, dass er wieder gerufen wurde. Mary bekam ein wenig rote Bäckchen als se hinschaute. "Ja. Mit Sex kann man Jungs gut manipulieren. Also kann er bleiben?" Nadja nickte. "Klar." Mary winkte Sascha heran und der gab Nadja sofort die Flasche. "Bitteschön.", sagte er artig und schaute Mary hoffnungsvoll an.

1 Kommentar:

  1. Da ist er wieder, der schüchterne, gehorsame Sascha. Mal sehen wie lange, denn im Bett kann er sich ja schlagartig wandeln. Und die Unsicherheit dürfte verschwinden, wenn er versteht, dass Nadja ihn nicht aus ihrem Umfeld verbannt sondern sogar beim Essen dabei haben will. Von Nadja übrigens sehr liebevoll ihrer Freundin gegenüber. Ich habe es aber auch nicht anders erwartet :)

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