Freitag, 18. Oktober 2013

Zimmer 211

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sascha schaute auf die Uhr, als er vor dem Hostel stand. Es war halb acht am Abend. Er haderte ein wenig mit sich selbst. Ob die Mädchen schon auf dem Zimmer waren, um sich für eine Partynacht fertig zu machen? Oder waren sie noch gar nicht wieder im Hotel? Er warf einen Blick durch die Eingangstür. Im Erdgeschoss gab es einen geräumigen Sitzbereich mit vier Sofas, welche im Quadrat angeordnet waren. Drumherum waren noch kleinere Sitzgruppen mit Sesseln und im Hintergrund ein Tisch mit Stühlen aufgestellt.

Offensichtlich gab es hier kostenloses WLAN. Jedenfalls hockten auf vielen Plätzen Gäste mit ihren Laptops, Pads oder Handys auf dem Schoß und in der Hand und tippten fleißig darauf herum. Erst mal aber hieß es einzuchecken. Er ging hinein und ließ sich den Schlüssel für sein reserviertes Zimmer geben.

Als er schon fertig war an der Rezeption drehte er sich noch einmal herum. "Ich suche zwei Freundinnen von mir. Eine Brünette etwas kleinere mit etwa schulterlangen Haaren. Sie ist Amerikanerin und heißt Mary. Und sie ist mit ihrer Freundin unterwegs. Die ist blond und etwas größer und hat einen starken russischen Akzent und spricht deutsch." Er sah die Dame hinter der Theke etwas bittend an. Sie nickte. "Die haben gestern hier bei mir eingecheckt.", erklärte sie höflich, "Die Beschreibung passt jedenfalls perfekt."

Sascha strahlte augenblicklich innerlich auf. Mary war also hier. Dann musste es auch möglich sein, ihr über den Weg zu laufen. "Weißt du zufällig welches Zimmer und ob sie da sind?", bohrte Sascha weiter nach. Die Dame hinter der Theke tappte ein wenig mit dem Fuß auf den Boden. Sollte sie das nun verraten? Sie wusste doch gar nicht wer der Kerl war. Doch die beiden Mädchen hatten recht patent gewirkt. Wenn es Ärger gab würden die sich schon zu helfen wissen. Sonst konnte man immer noch die Polizei rufen.

"Zimmer 211.", nickte die Dame hinter der Theke. "Aber sie sind vermutlich nicht da. Ich hab seit 15 Uhr hier Schicht und hab sie noch nicht wieder reinkommen gesehen." Sascha nickte freundlich. "Danke.", sagte er aufrichtig. Dann bezog er sein Zimmer. Er beeilte sich und kam mit seinem Laptop wieder herunter in die Lobby. Wie er es sich gdacht hatte, gab es nur hier das kostenlose WLAN. So konnte er unauffällig hier sitzen und sich die Zeit vertreiben, bis die Mädchen zurück kamen.

1 Kommentar:

  1. Mary hat eindeutig zuviel im FB erzählt. Oder wie kommt Sascha sonst an das richtige Hotel?
    Jetzt bin ich mal richtig gespannt, wie die Mädchen reagieren. Im schlimmsten Fall hat Sasche zwei ruhige Tage allein in Berlin. Das wäre für einen Studenten sicher recht frustrierend. Aber daran wäre er schließlich selbst schuld. Also kein Mitleid. :)

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.