Donnerstag, 9. Februar 2012

Geständnis

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Maud und James blickten sich feindselig an. Eine Weile hatten sie sich sich einfach nur angeschrien ohne dabei überhaupt irgendetwas Sachliches auszusprechen. "Jetzt rück endlich raus mit der Sprache!", fauchte Maud ihn an. James war etwas zusammengesackt. Alles hätte so glatt laufen können. Morgen fing er bei der Stadtverwaltung an und war somit nur einen einzigen Tag arbeitslos gewesen. Aber dann musste Ashley auftauchen und die Wahrheit ausplaudern.

Verbissen presste er die Lippen aufeinander. "Stimmt es, was Ashley sagt? Hast du deinen Boss erpressen wollen? Womit? Und woher weiß Ashley davon?", bohrte Maud nach und James erstarrte etwas unter ihrem Blick. "Ja!", ließ er nur verlauten und holte tief Luft. "Na dann raus mit der Sprache!", forderte seine Frau nun in ruhigem Tonfall. "Erinnerst du dich an Nadja, die neulich hier übernachtet hat?" Maud nickte: "Natürlich. Sie war auch schon öfter hier. Aber meistens ist Ashley ja bei ihr."

"Ich wusste immer nur, dass sie bei irgendeinem Millionär lebt. Aber ich hatte keine Ahnung, dass dieser Millionär Bernstein ist. Und als sie hier war, hat sie so rumgedruckst. Ich war mir sofort sicher, dass sie etwas mit ihm hat." "Der Typ muss doch uralt sein?", meinte Maud ungläubig. James schüttelte den Kopf: "Der ist noch keine 30. Und Nadja ist so alt wie Ashley. 17!"
"Und haben sie etwas miteinander?"
"Ich habe die Emails von Bernstein gehackt. Und nach dem was sie schreiben haben sie es heftig miteinander."

Maud atmete tief durch. Sie wusste nicht mehr recht, was sie davon halten sollte. Sicherlich hatte ihr Mann sie belogen. Aber was er da erzählte war eine ziemlich heftige Sache. "Und weiter?", forderte sie nun recht ruhig.
"Die Beiden geben sich größte Mühe das geheim zu halten. Und ich war mir sicher, wenn ich ihn damit konfrontiere, dass ich es weiß, könnte ich eine Gehaltserhöhung herausschlagen. Ich bin also nach Feierabend zu ihm ins Büro und hab ihm den Deal angeboten. Aber..."
"Stattdessen hat er dich gefeuert.", ergänzte Maud trocken.

Eine Weile war es still. "Du bist so ein Idiot. Das hätte man ganz anders anfangen müssen! Wie konntest du zu ihm ins Büro latschen? Du hättest das anonym machen müssen!" James hob überrascht den Kopf. "Ja, wäre besser gewesen.", räumte er vorsichtig ein. Maud hatte auf einmal ein gieriges Glitzern in den Augen. "Und die Mails hast du doch immer noch. Wir können da sicher etwas draus machen. Sorg erstmal dafür, dass du bei deinem neuen Job wieder auf die Beine kommst. Dann machen wir Bernstein fertig!", zischte sie.

3 Kommentare:

  1. Moahhh, das nimmt aber eine unschöne Wendung. Und ich hatte mich schon so auf einen handfesten Anschiss für James gefreut und nun will Maud auch Profit daraus schlagen.
    Nur gut, dass Joe weiss wer James ist und auch eine anonyme Erpressung zu ihn zurück führt. Und dann Joe, mach diese geldgeile Familie dem Erdboden gleich^^.

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  2. Wirklich unschön. Aber raffiniert von Mr. Nevermind, auf diesen Gedanken zu kommen. Eigentlich hätten wir uns das denken müssen :)

    Tja, James hat die Warnung von Joe wohl vergessen. Und von Maud ist es unklug, mit genau den Mails, die Joe schon gesehen hatte, einen neuen Erpressungsversuch zu starten. Joe MUSS an James denken und Maud muss wissen, dass Joe Beziehungen haben wird. Denken die beiden geldgeilen Idioten eigentlich noch an ihre Tochter?

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  3. was sind das für dreckssäcke, wären das meine eltern würde ich jetzt ins wohnzimmer marschieren und ohrfeigen verteilen.

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