Mittwoch, 14. August 2013

Bruder vor Luder

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Je näher Mitternacht heranrückte, desto nervöser wurde Mary. Gestern Abend war sie noch sicher gewesen, dass auch Marc bei der Aktion seinen Spaß gehabt hatte. Jetzt wo sie auf dem Bett saß, nährten sich die Zweifel, sie könnte ihn viel zu hart angepackt haben und er könnte nie wieder auftauchen.

Nervös knibbelte sie an ihrer Unterlippe und betrachtete, was sie für ihn vorbereitet hatte. Einen Gürtel, den sie in ihrer Lieblingsjeans trug, hatte sie auf dem Bett bereit gelegt um ihn bei Marc zu verwenden. Nervös packte sie ihn wieder in den Rucksack. Vielleicht war das echt zu viel? Sollte sie es für heute vielleicht herumdrehen und sich einfach brav ficken lassen, wie er es vermutlich kannte?

'Quatsch!', fuhr es ihr durch den Kopf, 'Wenn er auftaucht, dann doch, weil ihm gefallen hat, was er gestern bekommen hat. Warum also was ändern!' Sie atmete tief durch und holte den Gürtel wieder heraus und legte ihn erneut demonstrativ aufs Bett. Zu warten machte sie wahnsinnig. Immer noch war es gerade viertel vor zwölf.

An der Rezeption hatte sie sich versichert, dass man ohne Schlüssel zum Zimmer kommen würde. An der Tür konnte Marc also nicht scheitern. Aber woran sonst? Immer wieder stand sie auf und ging im Zimmer auf und ab, wie ein Tiger im Käfig und schielte dabei zur Tür, an der es einfach nicht klopfen wollte.


"Bruder vor Luder!", motzte Robert ihn an. Marc schnaufte. "Du hast leicht reden. Seit wir in Europa sind hattest du mindestens ein halbes Dutzend Luder. Und ich bin jedes Mal brav aufs Hotelzimmer gegangen. Einmal habe ich sogar am Pool gewartet bis du fertig warst. Ich hatte seitdem genau zwei. Und du hast dich geweigert mir das Zimmer für ein paar Stunden zu überlassen.", gab er verärgert zurück.

"Das du am Pool gewartet hast, war am Nachmittag gewesen. Nicht mitten in der Nacht. Jetzt mach mal halblang. Und wir wollten ne Rundreise machen und uns nicht an irgendwelche Tussis ketten." Robert war geladen. Er hatte sich in der Nacht längst ausgemalt, wie es in Köln, Berlin oder Amsterdam sein würde und er hatte keine Lust seine Pläne noch eine Nacht zu verschieben. "Diese Nacht noch!", beharrte Marc. "Morgen Früh können wir los. Egal wohin!", schlug er als Kompromiss vor.

1 Kommentar:

  1. Hehe, Marc will! Und Robert wird sich entscheiden müssen, ob er alleine los will oder noch eine Nacht warten kann, bis er seine eigenen Wünsche mal wieder in den Vordergrund rücken kann.

    Ich kann Marys Nervosität und Aufregung gut verstehen. Aber ob er wirklich einen Gürtel aushalten kann? Ausprobieren würde ich sagen :)

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