Dienstag, 13. August 2013

Wo Gras legal ist

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Wenn wir uns mit dem Packen etwas beeilen, können wir noch zum Abendessen in Köln sein. Und Morgen schon in Berlin. Da kann jeder Englisch.", erklärte Robert, während sie im Frühstücksrestaurant des Hotels saßen und ihre Croissants in den Kaffee tunkten, wie sie es sich von den Franzosen abgeguckt hatten.

Marc versuchte unbeteiligt auszusehen. Er hatte keine Ahnung, wie er Robert beibringen sollte, dass er von dem Mädchen um Mitternacht zum Sex bestellt worden war. Und Robert schien gar nichts mehr in Paris zu halten. Nach der Pleite im Club am Abend vorher, war er nun endgültig bedient und wollte weg aus dieser Stadt in der sie sich nicht verständigen konnten. Wenn es das Date um Mitternacht nicht gäbe, wäre Marc ihm ja auch lachend gefolgt. Doch es war ihm unangenehm darüber zu sprechen. Überhaupt hatte er sich noch keine Gedanken gemacht, wie er unauffällig verschwinden könnte.

"Wir könnten auch nach Amsterdam. In Holland ist Gras irgendwie legal oder so. Jedenfalls kommt man voll leicht dran. Endlich mal wieder gescheit Kiffen.", versuchte Robert seinen Kumpel zu begeistern. "Ach ich weiß nicht. Ich würde gern noch einen Tag bleiben.", gab Marc an seinen Kumpel zurück und schlürfte seinen Kaffee. "Wozu? Sightseeing oder noch ne Nacht im Club, wo man ständig abblitzt? Lass uns wo hinfahren, wo die Leute ne vernünftige Sprache sprechen und mehr Party machen. Irgendwo, wo man auf Amerikaner steht.", drängte er nun.

Marc tippte nervös mit dem Fuß. Sollte er Robert reinen Wein einschenken? "Ich bin heute Nacht noch mal mit der Brünetten verabredet.", seufzte Marc nun. Schon beim Gedanken an dieses Mädchen wurde er wieder spitz. Und das, obwohl er eben beim Hinsetzen deutlich gespürt hatte, was sie mit ihm angestellt hatte. Er hatte in der Nacht auch die meiste Zeit auf dem Bauch geschlafen. Robert zuckte die Schultern. "Die hattest du doch schon? Versetz sie und wir suchen dir eine hübsche blonde Holländerin mit dicken Titten."

"Ich will sie nicht versetzen. Sie ist ne echte Sau im Bett und ich will hin.", erklärte er nun fest. Er ahnte nur, dass er bei Robert damit nicht gerade offene Türen einrannte. Robert betrachtete Mädchen, grundsätzlich als One-Night-Stands und somit als austauschbar. Er konnte sich das auch insofern leisten, als dass er, außer in Paris, auch oft genug etwas fürs Bett abbekam. Marc dagegen hatte keineswegs immer das Glück und auch auf dieser Reise war es schon mehr als einmal vorgekommen, dass Robert erst in den frühen Morgenstunden oder gar gegen Mittag aufgetaucht war, während Marc die Nacht allein im Hotelzimmer verbracht hatte.

"Ich schlepp dir schon eine ab, die genauso drauf ist.", versprach Robert gutmütig. 'Das bezweifle ich stark!', schoss es Marc durch den Kopf aber er behielt es für dich. "Du hattest schon jede Menge Miezen im Bett. Ich noch nicht so. Mir ist das wichtig und ich will noch bis morgen bleiben.", verkündete er fest. Er hoffte inständig, dass er aus Susan vielleicht ihren wirklichen Namen herausbekommen würde oder sogar ihre Handynummer. Auch die Mädchen waren auf einem Europatrip. Vielleicht kreuzten ihre Wege sich ja noch einmal? Doch für den Augenblick galt es Robert zu überzeugen.

1 Kommentar:

  1. Ich wusste, dir fällt noch was gemeines ein, Joe! Schäm dich!
    Nein, ich will, dass Marc noch mal hingehen kann und dass Mary ihre neu entdeckte Leidenschaft vertiefen kann. Dabei ist mir Marc ziemlich egal, mir geht es mehr um Mary :)

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