Freitag, 30. August 2013

Zum Essen ins Theater

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Anfangs war Nadja noch nicht so begeistert von der Idee gewesen Brüssel zu sehen. Doch Mary hatte nur drei Punkte ausgearbeitet und ein ungewöhnliches Lokal für das Mittagessen eingeplant. "Und was sehen wir uns jetzt hier an?", fragte Nadja und lehnte ihren Kopf an die Scheibe im Zug. Mary zückte ihr allgegenwärtiges Smartphone und blätterte durch ihre Notizen.

Schon als sie vor dem Atomium standen, war Nadja besänftigt. Das silbern glänzende Gebilde sah völlig anders aus, als alles, was sie schon an Architektur gesehen hatte. "Das ist ja irre.", sagte sie mit offenem Mund. "Ha! Ich wusste, das dir das gefällt.", triumphierte Mary und zerrt Nadja zum Eingang. Bislang hatten sie nur Metropolstädte besucht und waren es gewohnt lange Schlangen hinzunehmen für die diversen Sehenswürdigkeiten. Doch hier am Atomium stand nur eine kleine Reisegruppe vor ihnen an und wenig später waren sie in dem Gebilde verschwunden.

Die Röhren, welche die Kugeln verbanden waren teilweise mit unheimlich langen Rolltreppen versehen und so konnte man sich problemlos dadurch bewegen. Wenig später standen sie in der oberen Kugel und schauten amüsiert aus den Fenstern auf das Gebilde unter sich und hatten auch einen perfekten Ausblick über die Umgebung. "Das hat sich schon jetzt gelohnt.", grinste Nadja und gab Mary einen freundschaftlichen Knuff. Jetzt mit einem Kaffee im Bauch und an dieser Sehenswürdigkeit war sie deutlich besänftigt.

"Und es warten noch zwei witzige Sachen auf uns.", grinste Mary verschwörerisch. "Du hast gesagt wir schauen uns einen Brunnen an.", hakte Nadja nach. Doch Mary nickte nur und verriet sonst nichts. Nadja hatte keine Lust es aus ihrer Freundin herauszukitzeln und widmete sich wieder der herrlichen Aussicht.

Als sie wieder herauskamen und zum Bus gingen war es schon nach 12 Uhr. Sie hatten eine Menge Zeit in den Ausstellungen verbracht die man in den verschiedenen Kugeln ansehen konnte. Obwohl auch in Brüssel Französisch gesprochen wurde, war das aller meiste auch in Englisch und anderen Sprachen ausgeschildert. So war es deutlich angenehmer sich hier umzusehen, als in Paris. "Essen wir jetzt erst mal was?", schlug Nadja vor. "Ja und zwar in diesem Restaurant.", erklärte Mary. Nadja warf einen Blick auf den Stadtplan den sie angezeigt hatte.

"Noch fast 25 Minuten mit dem Bus?", fragte sie etwas enttäuscht. Mary nickte. "Wehe das lohnt sich da nicht.", nickte Nadja schließlich und sie fuhren in die Innenstadt. Innerhalb Brüssels gab es kein zentrales Transportsystem wie in Madrid oder Paris. Dennoch war das meiste gut ausgeschildert und sie fanden ihren Weg mit der Straßenbahn und dem Bus recht schnell. Nadjas Magen knurrte, als sie die letzten Schritte von der Haltestelle gingen. "Da sind wir.", erklärte Mary feierlich und steckte das Telefon wieder in die Tasche.

'Théâtre de Toone', stand über der Tür der Kneipe. "Theater?", fragte Nadja mit schief gelegtem Kopf, "Ich habe Hunger!" "Lass dich überraschen.", grinste Mary und drückte die Tür auf.

1 Kommentar:

  1. Ha, ich weiß, was kommt und Nadja wird besänftigt sein. Ich war leider noch nie im Atomium, aber das würde mich echt mal reizen.
    Mary macht sich echt gut als Reiseführerin. Und sie hat auch noch Überraschungen für Nadja bereit. Respekt :)

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