Dienstag, 27. August 2013

Abschied

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary seufzte etwas. Es tat ihr leid, Marc wegzuschicken. Doch sie wollte auch Nadja nicht enttäuschen, indem sie den Trip jetzt nachts heimlich unterbrach um vielleicht zu Marc ins Hotel zu gehen und zu vögeln. Außerdem war es vielleicht besser, dass es zu Ende war, ehe Gefühle aufkamen. Sie wohnten tausende Kilometer auseinander. Das war sowieso nichts was eine ernsthafte Chance hatte. Es waren zwei umwerfende Nächte gewesen. Das war es, was sie davon behalten wollte.

Sie machte sich fertig und beeilte sich um nicht allzu viel zu spät zu kommen. Um kurz nach zehn kam sie aus der Metrostation und beeilte sich ins Hotel zu kommen. Nadja und Joe saßen am gleichen Tisch wie am Vortag und hatten sich schon am Buffet bedient. Fröhlich begrüßten sie einander. "Na hast du gut geschlafen?", wollte Nadja wissen. Mary nickte und zwinkerte ihr zu. "Ja. Du auch hoffe ich?" Sie nickte. "Ab heute Abend könnt ihr euch dann wieder gegenseitig stören.", grinste Joe.

Nadja drückte ihn an sich. "Irgendwann will ich aber auch von dir mal eine lange Reise. Nur für uns zwei.", maulte sie. Joe lächelte und strich ihr ungeniert über den Bauch. "Dann müssen wir uns entweder ziemlich beeilen, oder noch eine Weile warten.", sagte er verspielt. Nadja zog eine Schnute und bekam im gleichen Augenblick Gänsehaut. Im Moment war der Bauch noch nicht nennenswert angewachsen. Sie sah eher aus, als hätte sie einen Feiertagsmarathon hinter sich und beim Essen wenig auf sich geachtet. Eine kleine Beule war alles, was zu sehen war und auch sonst waren die meisten Beschwerden ausgeblieben, die die Ärztin angekündigt hatte. Bis auf den Mutterpass in ihrem Rucksack und das Ausbleiben ihrer Periode war von der Schwangerschaft nicht viel zu bemerken.

So kam es, dass sie sie oft verdrängte, so wie in diesem Augenblick. Schlagartig wurde ihr aber mit Joes Bemerkung wieder bewusst, dass sie in weniger als einem halben Jahr nie wieder allein sein würden. Sie schüttelte sich kurz un nickte Joe dann zu. "Meine Mama hat gesagt sie passt gern auf das Baby auf.", konterte sie etwas halbherzig und drückte ihm einen Kuss auf. "Schauen wir mal, wann du bereit bist, dein Küken so lang allein zu lassen.", grinste Joe breit und erwiderte den Kuss.

"Diskutiert ihr das mal aus.", grinste Mary und stand auf, "Ich hole mir derweil etwas vom Buffet." Damit verschwand sie und kam wenig später mit einem voll beladenen Teller wieder. Sie frühstückten gemeinsam ausgiebig bis lange nach elf Uhr und dann nickte Joe. "Um halb zwölf ist mein Wagen bestellt, der mich zum Flughafen bringt.", erklärte er Mary. Nadja hatte er es natürlich morgens schon gesagt. "War toll, dass du da warst.", nickte Mary zurück, "Danke für die Einladungen und so."

Sie fanden noch eine Reihe höflicher Worte. Dann gingen Nadja und Joe noch einmal hoch um Joes Koffer zu holen und die Sachen welche Nadja dort gelassen hatte. Schließlich rollte ein dunkler Wagen vor das Hotel und Joe nickte. "Das ist meiner.", erklärte er und drückte Nadja noch einmal fest an sich. "Pass gut auf dich... äh euch... also alle drei... auf.", lächelte er. Nadja gab ihm einen Knuff. "Ich gehe schon nicht verloren. Mary passt auf mich auf.", sagte sie leicht grinsend. Mary hielt sich etwas im Hintergrund. Sie wollte die zwei nicht stören. Außerdem brannte sie endlich darauf mit Nadja ihre letzten beiden Nächte zu besprechen. Endlich rollte der Wagen davon und die Mädchen winkten noch hinterher.

1 Kommentar:

  1. Prima! Endlich wieder alleine, auch wenn beide sicher die Gegenwart der Männer genossen haben. Jetzt ist wieder Urlaubsabenteuer angesagt und es gibt noch viel viel viel zu erleben.
    Und zu erzählen, möchte ich meinen. Bin gespannt, ob Mary wirklich alles erzählen will. Und ich bin neugierig, wie Nadja darauf reagiert. Ich habe schon Wetten mit mir selbst abgeschlossen :)

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