Donnerstag, 15. April 2010

Verliebt?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja fühlte sich gut. Der Platz war wirklich schön und sie lies den Blick herumschweifen. Thorsten hielt sie weiterhin nah an sich. Sie reckte den Kopf und schaute hoch zu ihm. "Ich bin gern hier.", sagte sie leise. Er nickte: "Ich bin auch gern hier. Es ist einfach schön diesen Blick über die Insel zu haben."

"Willst du mich gar nicht...", fragte sie dann etwas verunsichert. Noch immer hielt er sie nur im Arm und fuhr sanft mit der Hand an ihrer Seite auf und ab und streichelte sie. "Willst du denn?", fragte er sanft und senkte den Kopf zu ihr herunter. Sanft formten seine Lippen einen Kuss den er genau auf ihre setzte.


Nadja erschauerte und bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Im Puff hatten viele Männer küssen wollen und es auch getan. Aber keiner dieser Küsse hatte auch nur irgendetwas bei ihr ausgelöst. Es sei denn Ekel, aufgrund des Mundgeruchs. Und nun das. Sie fühlte sich elektrisiert und reckte ihren Kopf dem Kuss entgegen um ihn zu verlängern. "Das war schön.", hauchte sie nach wie vor überwältigt.

Sie fragte sich ob sie verliebt war. Thorsten war so ein netter Mann und nun hatte er sie geküsst. Und sie wollte das. Sie wollte geküsst werden. Aber war das Liebe? Sie richtete sich etwas auf und schaute wieder nach vorn. Sie würde diesen Mann niemals haben können, das war ihr längst klar. Aber warum nicht genießen was er tat. "Du hast meine Frage nicht beantwortet.", lächelte er und strich jetzt durch ihre weichen Haare. "Welche Frage?" Sie schaute ihn verwirrt an. "Ob du es willst.", wiederholte er sanft und blieb aber diesmal mit seinem Mund auf Abstand.


Nadja schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an Thorstens Brust und holte tief Luft. Wenn sie jetzt nein sagte, würden sie zurück zur Party gehen und er würde eine andere nehmen. Nichts weiter würde passieren. Aber wollte sie das? Sie dachte an den Tag mit Jurina am Strand als sie versprochen hatten Thorsten eine wundervolle Nacht zu schenken nur um sich zu bedanken. Sie dachte an die Stunden die sie allein gesessen hatte heute Vormittag und darüber nachgedacht hatte ein Freudenmädchen sein zu wollen. Und nun war es real. Neben ihr saß ein Mann, der liebevoll und sicherlich zärtlich war. Und er wollte Sex. Und sie konnte entscheiden. "Wärst du böse, wenn ich nein sage?", fragte sie und zwinkerte schnell mehrmals um die Träne, die sich hochgeschlichen hatte zu verbergen.

"Ich wäre böse, wenn du ja sagst, obwohl du nein meinst!", erwiderte er und sah sie weiter liebevoll an. Wieder ging ein Schauer durch ihren Körper und sie reckte den Kopf hoch. "Küss mich noch mal. Dann sage ich ja und meine es so.", flüsterte sie.

Thorsten nickte und kam wieder an ihren Mund heran. Diesmal öffnete er ein Stück seine Lippen und gab ihr einen sanften Kuss. Nadja drängte sich ihm entgegen und öffnete ebenfalls die Lippen und in der Mitte trafen sich ihre Zungen. Nach diesem scheinbar endlosen Kuss sah sie ihn an. Er streichelte wieder sanft ihre Wange. "Ja.", nickte sie dann, "Ja ich will mit dir schlafen." Es war nur geflüstert aber es war ehrlich.

2 Kommentare:

  1. Er macht das aber auch geschickt. Ein Mädchen in der Pubertät an einem romantischen Ort und ein Kuss... bei ihrer Vergangenheit, die wohl alle Erinnerungen an frühere Träumereien ausgelöscht haben dürfte, muss diese Saat ja aufgehen.
    Andererseits ist es erstaunlich, dass sie aus vollem Herzen "Ja" sagt, denn schön fand sie den Sex ja wohl nie. Bin mal gespannt, ob sie in dieser Nacht eine neue Erfahrung macht.

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  2. Vielleicht hat sie ja Glück und er zeigt ihr, das nicht alle Männer egoistische und rücksichtlose Schw... sind :) Und es ihr auch Spaß macht :) Liebe Grüße, C.H.

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