Samstag, 27. Februar 2010

So viel zu entdecken

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sie gingen über den Flur zurück Richtung Treppe. Eine Frau kam ihnen entgegen und grüßte Freundlich. Dann verschwand sie in einer der Türen rechts und links des Ganges. Jedenfalls war es nicht Felix Büro, in das sie ging. Nadja sah sich verwirrt um. "Was ist denn hier oben noch alles? Was sind das alles für Türen?" Ga'ilana kicherte. "Guck doch rein."

Vorsichtig öffnete Nadja eine Türe. Dahinter lag ein kleiner Raum mit einem Fenster. Ein bequemer Sessel stand bereit. Daneben ein Tischchen auf dem ein Telefon stand. Schreibzeug lag auch bereit. Irritiert musterte Nadja die Einrichtung. "Sieht irgendwie aus wie nen Büro?", sie konnte nicht recht kapieren wozu das dienen sollte. Von hinten lachte Ga'ilana sie quasi aus. Sie drängte sich vorbei und rollte sich gemütlich in den Sessel. "Das sind die Telefonzellen. Wenn du mal mit deiner Mama quatschen willst kannst du hier telefonieren. Das ist total bequem so. Und du hast deine Ruhe."



Nadja nickte. Wie hatte sie das nicht erkennen können. "Na ja meine Eltern haben kein Telefon. Nutzt mir also nichts." wiegelte sie ab. Dann gingen sie die Treppe wieder herunter und um das Gebäude herum.

"Jetzt zeig ich dir erst mal die Bibliothek.", kündigte ihre Freundin an und ging nun zu einem anderen Eingang in das Haus hinein. Und Nadja sah die größte Menge an Büchern die sie je auf einmal gesehen hatte. Fähnchen wiesen die verschiedenen Sprachabteilungen aus. Der riesige verwinkelte Raum war gemütlich eingerichtet. Angenehmes Licht strahle von der Decke und überall waren kleine Leseecken eingerichtet. Im Eingangsbereich stand ein langer Tisch mit Computerterminals darauf. Ga'ilana führte sie herum. "Hier findest du alles was du lesen willst. Und wenn du was nicht findest, sag’s Felix. Der bestellt es dir."

"Und die Computer?", wollte Nadja wissen. "An denen kannst du ins Internet. Emails schicken und so. Oder nach neuen Büchern suchen." Nadja war überwältigt. Im Puff hatte man rigide jegliche Kommunikation gebremst. Hier konnte sie nicht nur Briefe schreiben sondern auch telefonieren ja sogar ins Internet. Das kannte sie zwar nur aus der Schule aber es hatte sie immer fasziniert. Leichte Gänsehaut überzog ihren Körper. Und als müsste sie das alles im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, fuhr sie mit ihrer Hand über die Regale und über den Computertisch. "Beeindruckend!", hauchte sie nur noch. "Na komm ich zeig dir das Haus!" Ga'ilana nahm die immer noch staunende Nadja an der Hand und zog sie wieder hinaus in den Park.

Hier kam langsam Leben auf und an immer mehr Tischen saßen Frauen und frühstückten. Manche hatten ihre Kinder dabei. Auch hier sah es ein wenig aus wie in einer noblen Ferienanlage. Nur das nirgendwo Männer rumsaßen. Die einzigen Männer waren Personal und hielten sich dezent im Hintergrund. Nadja konnte zwei entdecken die mit ihren Geschirrwagen durch die Wege zogen und Tabletts einsammelten. Fasziniert starrte sie alles an und ließ sich einfach ziehen. Dann standen sie wieder im Haus. Den linken Bereich mit den Schränken kannte sie ja nun schon. Nun wand Ga'ilana sich nach rechts. "Also hier geht’s in die schöneren Bereiche.", erklärte sie und öffnete die Türe.

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