Dienstag, 5. Februar 2013

Jwoll Ma'am

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der Streifenwagen rollte die Straße entlang. "Das Haus da vorn.", meinte Charles zu seiner Kollegin. Er hatte die ganze Zeit die Hausnummern verfolgt und abgezählt. Das Anbringen der Hausnummern war keineswegs mehr selbstverständlich un so konnte es sein, dass man an Straßenzügen vorbeifuhr wo nur alle paar Häuser eine Zahl angeschraubt war. Genauso war es hier.

"Da ist sogar eine Nummer dran.", bestätigte Susan mit einem Augenzwinkern. Dann stoppte sie den Wagen ein paar Meter vor dem Haus. "Warum fährst du nicht weiter?", fragte Charles etwas verdutzt. "Das Haus hat eine riesen Glasfront unten in der Lobby. Auf der Straße davor steht niemand. Wenn er also hier ist, und nicht in der Wohnung steht, dann ist er vermutlich in der Lobby.", erklärte Susan ihrem jungen Kollegen. Der warf ihr kurz einen verdutzten Blick zu.

"Wenn er den Streifenwagen sieht, ist er auf und davon.", setzte Susan nach und Charles sog scharf die Luft ein. "Das hätte ich vermutlich verbockt.", gab er zu. "Deshalb fahre ja auch ich. Und jetzt mach dich mal nützlich und ruf mir das Satellitenbild vom Haus auf und das Fahndungsfoto von diesem Typen.", meinte sie mit einer Handbewegung in Richtung des Computerterminals, dass in den Streifenwagen montiert war. "Jawoll, Ma'am.", bestätigte Charles und machte sich an die Arbeit.

Nur Augenblicke später hatten sie das Fahndungsfoto noch einmal angesehen und sich eingeprägt. Dann studierte Susan das Satellitenfoto. Diese Möglichkeit ein Gelände vorher zu prüfen hatte ihr schon so einiges offenbart und auch diesmal nutzte sie es für eine Lehrstunde. "Siehst du das?", meinte sie etwas unbestimmt und deutete auf das Foto. "Kleines Vordach hinten hinaus. Hinterausgang in den Hof. Der ist zugänglich von der 4. Straße.", kommentierte Charles. "Cleveres Kerlchen.", lobte Susan.

"Du stellst dich neben die Tür und wartest da. Ich fahre um den Block und gehe in den Hof und blockiere den Hinterausgang. Zugriff aufs Gebäude per Funk. Wenn wir reinkommen. Das könnte das Problem sein. Aber irgendwo muss er ja im Zweifelsfall auch rauskommen. Behalt jedenfalls die Einfahrt der Tiefgarage im Auge." "Wird gemacht. Ich warte aufs Signal.", erklärte Charles gehorsam und stieg aus dem Wagen und drückte sich an der Hauswand entlang und wartete neben der Glasfront, so dass er aus der Lobby des Gebäudes heraus nicht zu sehen war.

1 Kommentar:

  1. Hmmm... das wird nicht viel bringen, denn Mykola sieht ja jetzt ganz anders aus. Schade. Aber die Idee war schon mal gut! Nur ist Charles vielleicht nicht so clever, einen Mann, der da herumlungert und anders aussieht, für Mykola zu halten.

    Ob Maria ihn nun doch noch in die Wohnung lässt? Oder hat Lelyas Reaktion sie nachdenklich gemacht? Ich fürchte eher, Madame Prinzessin bockt nun und macht gerade erst recht, was sie will...

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