Freitag, 22. Februar 2013

Später klären

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Wie weit ist die Verstärkung?", funkte Susan in ihr Mikrofon. "Noch keine Antwort von der Zentrale. Angeblich ist ein Wagen auf em Weg. Aber ich hab noch nichts gehört.", gab Charles zurück. "Ich höre das Mädchen nicht mehr schreien. Versuch rauszufinden, ob sie in Sicherheit ist." "Sind sie. Mutter und Tochter sind hier bei mir in der Lobby." "Lass sie nicht gehen. Ich will mit er Mutter noch reden. Der Verdächtige versteckt sich auf dem Dach. Ich geh jetzt allein suchen, wnn das mit der Verstärkung nichts wird. Ende."

"Würden Sie beide bitte noch warten? Meine Kollegin möchte sie noch sprechen. Aber sie können natürlich hoch in ihre Wohnung gehen.", sagte Charles höflich nachdem Susan das Gespräch beendet hatte. Lelya druckste etwas herum. "Können wir nicht später aufs Revier kommen? Ich möchte ungern hier sein, solange mein Ex-Mann hier noch herumrennt und außerdem verpasse ich gerade die Abschlusszeremonie an der Schule meiner anderen Tochter.", meinte sie eindringlich. Charles nickte. "Wir wissen ja, wo sie wohnen." Die Personalien hatte er auch schon aufgenommen und im Computer überprüfen lassen. "Sie können gehen.", meinte er gönnerhaft. Vielleicht würde Susan ihm nachher dafür den Kopf abreißen. Aber eine Abschlusszeremonie war wichtiger als hier auf ein dreiminütiges Gespräch mit der Polizei zu warten.

Dankbar sausten Maria und Lelya zum Auto und stiegen ein. "Was will die Polizei von Papa?", fragte Maria nun endlich. Lelya atmete tief durch. "Sie suchen ihn.", meinte sie lapidar. "Es ist doch nur wegen seines Visums, weil es abgelaufen ist. Warum kommen dafür Polizisten und nicht die Visumsbehörde, die auch bei uns einmal war?", hakte Maria intensiv nach. "Visum? Was soll das mit seinem Visum zu tun haben?", meinte Lelya überrascht und schaute zur Seite, was beinahe einen Unfall zur Folge gehat hätte.

"Papa hat gesagt, sie suchen ihn, weil er schon letzte Woche hätte abreisen müssen." Lelya lachte verbittert auf. "Die Polizei verfolgt einen nicht mal in diesem Land nur weil dein Visum ne Woche drüber ist." Maria nickte. "Das hab ich auch gesagt. Aber...", sie stockte, "Warum ist die Polizei dann hinter ihm her." Lelya seufzte auf. "Das ist eine lange Geschichte und ich hätte sie dir längst erzählen sollen."

Maria schaute ihre Mama feindselig an. "Vielleicht wäre das besser. Ja!", meinte sie bitter und mit einem zischenden Tonfall. "Ich werde dir alles erzählen wenn wir heute Abend wieder zu Hause sind.", gab Lelya gequält zu. Maria guckte ihre Mutter feindselig an. "Und später? Wirst du dann wieder alles für dich behalten?", meinte sie schnippisch. "Bitte, lass uns das heute Abend klären.", bettelte Lelya wieder. "Wir werden sehen.", meinte Maria ausweichend. Der Res der Fahrt verlief schweigend.

1 Kommentar:

  1. Und sofort macht Lelya den nächsten Fehler. Maria will doch nur wissen, ob sie dieses eine Mal die Wahrheit erfährt und Mama sie danach wieder im Dunkel tappen lässt! Hätte sie nicht einfach ernst sagen können, dass sie den Fehler nie wieder macht?

    Aber nein, Maria muss sich erneut frustrieren lassen und bleibt skeptisch. So kann man sich als Teenie nun wirklich nicht ernst genommen fühlen. Im Gegenteil, ich denke, da steigt die Unsicherheit erst Recht.

    Wo, wenn nicht in der Familie sollte man immer ehrlich sein dürfen und sich auf den Rest verlassen können müssen? *seufzt

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