Freitag, 30. Mai 2014

Quengelei

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary lächelte erleichtert. Mit der Vorstellung hatte Sara Sascha sofort die Vornamen angeboten. Das Gesicht ihres Vaters verriet, dass er das nicht so vorgehabt hatte, doch Sara war ihm zuvorgekommen und das jetzt zurück zu nehmen würde erheblich rüde wirken. "Hi Sara, Mike, Sir.", sagte Sascha etwas überrumpelt und nervös beim Händeschütteln. Bei der Anrede 'Sir' schmolz Mikes Gesicht. "Einfach Mike.", lächelte er.

"Das Essen ist fertig. Am besten wir setzen und sofort, du kannst Sascha später das Haus zeigen?", schlug Sara vor und machte eine galante Handbewegung Richtung Esstisch. "Okay.", nickte Mary und trabte mit Sascha los. "Du kannst mir grad noch in der Küche helfen.", erklärte Sara in Richtung ihrer Tochter. "Ich kann auch helfen.", eiferte Sascha sofort. "Mary macht das, sie kennt sich aus.", erklärte Sara ruhig. "Geh du nur mit Mike schon an den Tisch."

Sie warf Mike einen strengen Blick zu, als Sascha nicht mehr hinschaute. Der erwiderte kurz mit einem Nicken. "Komm." lächelte sie dann zu Mary, als die beiden ins Wohnzimmer verschwanden. Mary bekam ein wenig Gänsehaut. Sie kannte ihren Vater und er konnte durchaus gemeine Seiten zeigen, wenn ihm etwas nicht passte. Und sie hatte keine rechte Vorstellung ob es ihm passte ihren Freund kennen zu lernen. "Ja, Mama.", sagte Mary dann und verbarg ein Seufzen.

In der Küche ließ Sara sich mit Absicht Zeit. Das war schon zu bemerken, als sie in aller Seelenruhe eine Schüssel für die Kartoffeln mit heißem Wasser vorwärmte. Mary packte etwas geschäftiger die Teller und Besteck auf ein Tablett und wollte schon hinüber. Doch Sara schüttelte den Kopf. "Du bleibst hier, Fräulein.", sagte Sara freundlich streng. "Mamaaaa....", quengelte Mary. Doch Saras Blick blieb eisern. "Dein Vater möchte sich mit deinem neuen Freund ein wenig unterhalten. Das ist sein gutes Recht."

Mary hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Vater einige Fragen haben würde. Doch irgendwie hatte sie sich vorgestellt, die nach dem Essen bei einem Kaffee auf dem Sofa, zu hören. Und nicht, dass Sascha und ihr Vater noch vor dem Essen allein sein würden. "Muss das sein? Ich kann doch dabei sein und übersetzen helfen?", quengelte Mary weiter. "Hilf mir lieber mit den Kartoffeln, während ich das Fleisch aufschneide.", überging Sara die Bitte. Mary fügte sich und widmete sich der Küchenarbeit. "Er kann perfekt Englisch hast du uns gesagt. Also wird er mit Papa schon zurecht kommen.", sagte Sara sanft und strich ihrer Tochter über die Haare. Schmollend schüttelte Mary die Berührung ab.

2 Kommentare:

  1. Mary ist echt goldig. Sie hat einen Beschützerinstinkt bei Sascha, der süß ist. Aber sie unterschätzt vielleicht auch Sascha. Aber sie kennt Mike. Und sie kann es nicht leiden, wenn ihr die Fäden entgleiten. Ich frage mich gerade, ob Sara nicht die gleiche Dominanz hat wie Mary. Immerhin nickt Mike artig auf einen einfachen strengen Blick und auch sonst hat sie ihn ja ganz gut unter der Fuchtel.

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  2. Sascha schafft das schon. so schlecht hat es doch gar nicht angefangen.
    aber ich verstehe nicht warum sascha jetzt ausgerechnet mit mike allein gelassen werden muss. Hoffentlich unterschätzt mary sascha. und wenn mike ärger macht wird das wohl kaum etwas an marys gefühlen für sascha ändern. eher etwas an dennen zu ihrem vater
    LG Lars

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