Montag, 30. August 2010

Bin ich hübsch?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja huschte zu Joe ins Arbeitszimmer und schob sich auf seinen Schoß. Amüsiert sah er sie an und grinste. "Na? Du wirst wohl krank, wenn du nicht ausreichend gekuschelt wirst?" Er schloss die Arme um ihren Körper und drückte sie an sich. Dankbar legte sie den Kopf an seine Schulter. Die Blicke der Anderen Mädchen nagten immer noch an ihr.

"Findest du mich hübsch?", fragte sie leise. Joe zuckte etwas zusammen. "Wie kommst du jetzt darauf?" "Sag mir einfach, ob du mich hübsch findest.", bettelte sie.

Joe schüttelte irritiert den Kopf. "Natürlich finde ich dich hübsch. Du bist die schönste Frau, die ich mir vorstellen kann!", meinte er pathetisch. Nadja zog einen Schmollmund. "Das hast du nicht ernst gemeint!" Joe seufzte. Er hatte von Freunden schon gehört, dass Frauen solche Anwandlungen bekommen könnten. Aber wie er nun aus diesem Dilemma herauskommen sollte war ihm nicht klar.

"Was ist denn los? Warum ist auf einmal wichtig, ob ich dich hübsch finde? Ich schlafe jede Nacht im Bett neben dir. Ich nehme dich in den Arm und ich sage dir, dass ich dich liebe. Natürlich finde ich dich hübsch! Du bist wunderschön.", versuchte er es noch einmal. Jetzt seufzte Nadja. "Die anderen haben dich so angesehen. So als wollten sie was von dir."

Joe lachte auf. "Eifersüchtig bist du!", stellte er amüsiert fest. "Tja - Da kann ich dir auch nicht helfen." Nadjas Gesicht verzog sich und sie spürte wieder diesen fiesen Stich in der Magengegend. "Ich hab dich doch so lieb. Tu mir nicht weh.", bettelte sie leise.

"Ich würde dir nie weh tun! Und ich könnte nie ein anderes Mädchen lieb haben, als dich. Und schon gar nicht wenn sie noch so kindisch sind. Du bist viel reifer als die und ich habe mich in dich verliebt. Und ich werde dich auch immer lieben!", versprach er nun. Etwas erleichtert seufzte Nadja und legte wieder den Kopf an seine Brust. "Danke.", hauchte sie leise und genoss es sein klopfendes Herz zu hören.


In der Schule am nächsten Tag beschloss sie das Thema nie wieder anzusprechen. Sollten die anderen doch ihren Joe anglotzen, bis ihnen die Augen ausfielen. Er würde freundlich sein und witzig und dann würde er sie nach Hause schicken und mit ihr ins Bett gehen. Das Gefühl, dass sie hatte, wenn sie ihn ansahen oder darüber sprachen, was er für ein toller Kerl war, war zwar weiterhin kein Gutes. Aber sie fand sich damit ab. Und sie beschloss, Joes Treue und Liebe zu ihr nicht weiter zu hinterfragen.

6 Kommentare:

  1. ach ja... vertrauen...
    Vertrauen zu anderen und auch Selbstvertrauen.
    Beides ist wichtig, aber auch schwierig.

    Arme Nadja, das wird nicht das letzte mal sein, dass sie die Eifersucht packt.
    Bin mal gespannt auf was für Ideen sie kommt, wenn sie feststellt, dass Joe auch mit atraktiven, erfolgreichen und reifen Frauen zusammenarbeitet ;-)

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  2. Hehe, das interessiert mich aber auch!

    Die Hürde mit den gleichaltrigen Mädchen hat sie ja nun geschafft. Selbstvertrauen kommt nun hoffentlich mit der Zeit und dem Erfolg in der Schule. Das mit dem Vertrauen ist viel schwieriger.

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  3. er könnte sich sein eigenes kleines Aramoa mit lauter minderjährigen Schulmädchen aufmachen *lach*
    So mit verschiedenen Abteilungen.
    Schulmädchen, Cheerleader... *lach*

    Ich bin ja gespannt wie die kleine Nadja auf den jungen Lehrer reagiert.
    Es ist ja wohl kein Zufall, dass er jung ist, das gleiche Auto fährt und naja, Mädchen stehen auf Lehrer *lach*

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  4. Hallo Joe Nevermind warum heißt Joe ( aus der Geschichte ) eigentlich Joe ?

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  5. Hallo Anonym,

    das hat sich einfach so ergeben. Er heißt eigentlich, wie ja auch herauskommt, Jonathan Bernstein. Er wird eben Joe genannt, ich hätte ihn auch anders nennen können, aber mir gefiel der Name zu gut. Und ich mag ihn eben auch als mein Pseudonym :)

    Liebe Grüße

    J.N.

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  6. Verstanden. Danke für die Auskunft. Hat mich nur intressiert

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