Dienstag, 9. August 2011

Noctambule II: Rückblick - Der Bügeltisch

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Zwei. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule II


"Du hast Angst, nicht wahr?" Marie nickte zustimmend und schluckte trocken. Wieder streichelte seine Nasenspitze ihre Haut.
"Aber du schreist nicht. Du willst es, habe ich Recht?" Sie konnte nicht antworten. Stattdessen schoss heiße Röte in ihr Gesicht. Er hatte ihre geheimsten Gedanken erkannt. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Nicht ein einziges Mal versuchte sie sich zu befreien. Seine unheimliche Schönheit faszinierte und ängstigte sie. Vielleicht war sie vor Erschöpfung eingeschlafen und träumte mal wieder nur?


Er lachte leise. Dann spürte sie seine Zungenspitze ihren Hals hinauf gleiten. Eine Gänsehaut überflutete sie. Nur mühsam konnte sie das Stöhnen zurückhalten, das sich aus ihrer Brust befreien wollte. Unbewusst drängte sie ihren Kopf zurück und machte ihren Hals frei für seine Zärtlichkeiten.
"Ich habe Recht. Sag es! Sag mir, dass du es willst." befahl er leise. Marie schloss die Augen und spürte die heiße Röte in ihrem Gesicht überdeutlich.
"Ich will es." hauchte sie und bebte bei ihren eigenen Worten. Sie hatte es tatsächlich gesagt. Vier Jahre lang schuftete sie Tag für Tag ohne einen einzigen freien Tag in der Woche. Zeit einen Mann kennen zu lernen, gab es nicht. Wie und wo auch? Seit vier Jahren träumte sie von einem Mann, der sie wild und leidenschaftlich nahm, der seltsame Dinge mit ihr tat, die sie niemals zugeben würde und der ihr die Erfüllung geben konnte, die sie nur mit ihren Fingern ersetzen konnte.
Er zog sie mit einer kraftvollen Bewegung zu dem massiven Bügeltisch hinüber und legte sie darauf. Mit einer Hand packte er ihre Handgelenke, mit der anderen griff er fest und herrisch nach ihrer Brust. Marie stöhnte laut auf. Der Anstand verlangte von ihr, sich trotz ihrer Worte zu wehren, aber ihr Versuch blieb schwach und der große Mann mit den schwarzen Haaren lachte nur leise.
Mit wissendem Griff knetete er ihre Brüste und seine Augen funkelten auf. Als seine Hand tiefer glitt und begann, ihren Rock hochzuziehen schnappte sie schon nach Luft. Sie strampelte mit den Beinen obwohl ihr klar war, dass sie keine Chance hatte. Sein Griff an ihren Händen verstärkte sich zu einer eisernen Klammer. Seine Kraft lockte sie zu noch stärkerer Gegenwehr und ihr Keuchen wurde immer erregter.
Der Fremde ließ sich nicht beirren. Als er sich über sie beugte und zwischen ihre Beine drängte, stieß er ein genussvolles Raunen aus. Sie spürte seine harte Erregung an ihren Schenkeln und hob ihm ihr Becken entgegen. Kurz streifte sie die Frage, ob er wohl ebenso geheimnisvoll danach verschwinden würde, wie er gekommen war.
Dann wiederum hoffte sie, diesen Traum wenigstens zu Ende zu träumen. Sekundenbruchteile später dachte sie gar nichts mehr. Ihr lustvoller Schrei verdrängte jede Sorge als er mit einem festen Ruck eindrang. Der Fremde nahm sie mit wilder Leidenschaft ohne sie loszulassen.

Marie wand sich in hemmungsloser Lust. Ihr Körper bäumte sich auf. Sie hatte ihre Augen fest zusammengepresst, um jede Bewegung noch intensiver zu spüren. Und ihr Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten. Sie begann zu zittern und ihre Muskeln zuckten unkontrolliert. Auf dem Gipfel ihrer Lust riss sie ihre Augen auf, um sich sein schönes Gesicht noch einmal einzuprägen.
Aber was sie sah, wandelte ihren Lustschrei in blanke Entsetzensschreie. Der Fremde hatte seinen Mund unmenschlich weit geöffnet. Lange Reißzähne blitzten auf. In dieser Sekunde wusste sie, dass sie sterben würde. Und im nächsten Augenblick schnappten die Zähne nach ihrem Hals. Maries Schrei erstarb. Grenzenlose Lust verscheuchte ihre Todesangst und sie wölbte sich ihm entgegen.
"Ja!! Jaaaaaaaa!" röchelte sie. Dann sackte ihr schlanker Körper zusammen und sie verlor das Bewusstsein.

1 Kommentar:

  1. Armand hat aber auch ein Talent, sich die richtigen Mädchen auszusuchen. Ebru damals - jetzt Marie und später Anya und wer weiß, wie viele dazwischen noch.

    Sie windet sich ihm entgegen. Sie will genau, was er ihr geben kann. Und ich bin so gespannt, wie es kommt, dass sie in die gemeinsame Beziehung rutschen, die so ungewöhnlich ist.

    Die beiden werden sicherlich noch viel erleben und ich bin gespannt, welche Taktiken von der Erziehung Anyas ich bei Marie erkennen werde.

    Liebe Grüße
    Joe

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