Donnerstag, 25. August 2011

Friedliche Szene

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe war ganz dankbwar für Jurinas Anwesenheit. So konnte er sich nach dem Essen noch für zwei Stunden in sein Arbeitszimmer verziehen und es sogar als großzügig darstellen. Nadja und Jurina setzten sich im Wohnzimmer wieder auf das Sofa und starrten sich ein paar Sekunden an. Gerade als Nadja vorschlagen wollte, man könne sich einen Film ansehen, quäckte ein hohes Stimmchen unverkennbar aus dem Telefon, dass Jurina mit sich herumtrug.

Sie warf einen prüfenden Blick auf die Uhr. "Das kommt nicht überraschend. Sie hat Hunger.", erklärte sie beruhigt und schaltete das Signal wieder ab, "Willst du mit raufkommen?" Nadja nickte begeistert. "Na klar." Sofort sprang sie auf und folgte ihrer Freundin ins Gästezimmer wo vom Bett immer noch ein klägliches Weinen zu hören war. Jurina schälte die Kleine aus den Decken und strich ihr zärtlich über die Wange. "Hast du Hunger?"

Beim Hochnehmen hatte das Weinen bereits aufgehört, aber das ein und andere unwillige Knatschen kam doch noch aus dem kleinen Mund. "Gibt ja jetzt was.", erklärte Jurina in sanftem Tonfall. Dann rutschte sie aufs Bett, lehnte sich an das gepolsterte Kopfteil und schob sich das T-Shirt hoch. Geschickt zog sie den BH zur Seite und legte Julija zurecht, so dass sie saugen konnte.

Fasziniert starrte Nadja auf die Szene. Schon auf Arramoa war das natürlich oft zu sehen gewesen. Aber zum Einen war das über ein Jahr her und zum Anderen war es schon etwas anderes, dass Jurina jetzt eine Mutter war, die ihr Kind stillte. Leise, als könnte sie die Kleine stören setzte sie sich ganz vorsichtig an Jurinas Füsse. "Wie fühlt sich das eigentlich an?", fragte sie plötzlich ganz verdutzt. Jurina musste etwas lachen. "Saugt dein lieber Joe nicht an deinen Brüsten? Ich dachte immer, alle Kerle machen das."

Nadja musste kurz überlegen. Tatsächlich spielte Joe nicht allzu viel mit ihren Brüsten. Und wenn, dann knetete oder küsste er sie eher, als daran zu saugen. Aber tatsächlich war auch das schon vorgekommen. "So habe ich das nicht gemeint.", wehrte sie sich. "Achso? Wie denn dann?" "Naja, wie es sich anfühlt, wenn es 'richtig' ist. Wenn ein Baby das macht." Jurina lachte nur wieder. Diesmal so heftig, dass Julija die Brust aus dem Mund verlor, was sie sofort mit einem beleidigten Quäken verkündete.

"Du könntest den Job liebend gern übernehmen." Jurina grinste. "Aber ich befürchte, bei dir wird nicht viel herauskommen. Und wenn du es ausprobieren willst, wirst du dich schon um ein eigenes Baby bemühen müssen. Allerdings ist das natürlich nicht ganz das, was man unter Ausprobieren versteht. Schließlich kannst du es schlecht zurückgeben." Nadja nickte nur stumm. Der Anblick erschien ihr so unendlich friedlich und sie ertappte sich selbst bei dem Gedanken, wie es wohl wäre ein Baby zu haben.

2 Kommentare:

  1. joe und nadja sollten sich erstmal einen hund kaufen, der brauch auch aufmerksamkeit und das joe natürlich gleich wieder arbeitet anstatt menschliche konversation zu betreiben war auch klar :D ...sehr schön geschrieben so frei nach dem motto "da brauch ich nicht nadja zu unterhalten" ... naja muss liebe schön sein :D

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  2. Ich kenne keinen Mann, der gerne bei dem Wiedersehen zweier Freundinnen dabei ist. Nur Geschnatter, Gekicher und Mann kann überhaupt nichts dazu beitragen, weil er eh nur die Hälfte versteht. Mir wurde mal erklärt, dass Frauen dann eine komplett andere Sprache sprechen ^^
    Kapier ich natürlich nicht.. ich wechsel weder die Sprache, noch nuschel ich, aber irgendwie scheints anders zu sein. Anstrengend für den Kerl und daher ergreift er die Flucht, bevor er zwei Furien auf sich hetzt.

    Tja, Herr Nevermind, wie fühlt sich das denn nun an? Ich will das auch wissen!

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