Dienstag, 10. September 2013

Durch Köln

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Aussicht von der Plattform des Hochhauses auf der anderen Rheinseite war atemberaubend. Sie hatten einen völlig klaren Tag erwischt und man konnte bis zum Horizont schauen, welcher aus dieser Höhe natürlich erst in weiter Ferne lag. "Vielleicht kann man das Meer erkennen, wenn man genau hinschaut?", überlegte Nadja. Mary lachte. "Es sind über 200 Meilen bis zum Meer, das wird wohl nichts."

Nadja errötete etwas und kam sich spontan ziemlich dumm vor. "Hatte jetzt so die Karte nicht im Kopf.", nuschelte sie und widmete sich wieder den Hinweistafeln um herauszubekommen, was man im Hintergrund so alles sehen konnte. Mary ritt zu ihrem Glück auch nicht weiter auf dem Fauxpas herum. Sie blieben im Ganzen über eine Stunde auf der Plattform, bevor sie wieder mit dem Aufzug nach unten fuhren.

"Und worauf hast du jetzt Lust?", wollte Nadja wissen. Es war Nachmittag und sie hatten sich nur einen kleinen Snack als zweites Frühstück geholt. "Dieses Schwimmbad sah toll aus.", erklärte Mary mit leuchtenden Augen. "Oh ja!", nickte Nadja. "Holen wir die Badesachen und gehen in die Therme?", schlug Mary vor. Nadja zuckte die Schultern. "Ich würde wetten, da ist es vormittags leerer als Nachmittags oder abends.", meinte sie. Mary überlegte. "Da hast du vermutlich recht. Aber dann müssen wir uns jetzt was suchen, wo wir was essen können."

"Ein bisschen Zeit hat es doch noch? Vielleicht fahren wir hinüber zum Fernsehturm und sehen uns den von unten wenigstens an? Da finden wir dann bestimmt auch irgendwo was zu Essen." Mary strich sich über den Bauch. "Ob ich das so lang noch aushalte?" Nadja zog die Stirn kraus und schenkte Mary einen vorwurfsvollen Blick. "Wenn ich das aushalte, hältst du das auch aus." Dann griff sie aber doch in ihren Rucksack und zog einen Müsliriegel hervor. "Hier, damit du Ruhe gibst.", kicherte sie und nahm sich selbst auch einen zweiten.

Sie liefen zu Fuß durch den Tanzbrunnenpark zum Bahnhof und genossen die schöne Umgebung. Eine halbe Stunde später standen sie am Fuß des mächtigen Turmes. Leider blieb es langweiliger als sie gehofft hatten. Der Turm war für Touristen überhaupt nicht erschlossen. Lediglich eine Hinweistafel erklärte Bauzeit, Höhe und ein paar andere technische Daten. Enttäuscht zogen sie wieder ab und Mary beharrte jetzt darauf, dass sie sich etwas zu Essen verdient hätte.

Mit dem Smartphone machten sie eine erkleckliche Anzahl an Restaurants unweit aus und machten sich auf den Weg.

1 Kommentar:

  1. Jetzt bin ich mal gespannt, ob Mary sich wieder dem Kölsch hingibt oder ob sie nicht doch lieber noch versucht, einen netten deutschen Jungen zu finden. Allerdings wird es nun wieder schwer, ein einsames Plätzchen zu ergattern.
    Oder hat die viele frische deutsche Luft die Mädels nun erschöpft?

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