Donnerstag, 5. September 2013

Deutsche Küche

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Fasziniert starrten die Mädchen in die Dunkelheit. Es dauerte eine Weile bis sich ihre Augen umgewöhnt hatten und sie die verschiedenen Details erkennen konnten. Es war ein beeindruckendes Bild in die Gewölbe der Kirche zu schauen. Schon in Paris hatten sie, obwohl beide nicht sonderlich fromm, festgestellt, dass es durchaus faszinierend war, die altehrwürdigen Gemäuer anzusehen. Und der Dom war bei weitem noch beeindruckender, als Notre Dame oder alles, was sie sonst gesehen hatten.

"Ich glaube, das ist die größte Kirche in der ich je war.", hauchte Nadja. Auch Mary nickte und sah sich um. "Das ist wirklich irre hier." Langsam schritten sie durch die Kirche, welche arg belebt war. Überall standen Touristen und sahen sich um und fotografierten, was das Zeug hielt. Gelegentlich, wenn jemand zu dreist wurde, kam jemand in einem roten Talar auf ihn zu und wies denjenigen zurecht. Auch am Eingang stand so jemand und wies alle hereinkommenden an, ihre Hüte und Kappen abzunehmen.

"Sittenwächter.", grinste Mary, als gerade ein Japaner zurechtgewiesen wurde, welcher auf eine der Kirchenbänke gestiegen war um ein Foto von einer Figur zu schießen. "Scheint ja nötig zu sein.", meinte Nadja kopfschüttelnd. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, auf eine Bank zu steigen. Im Dom gab es viel zu sehen und Hinweistafeln, zu Marys Glück auch auf Englisch, wiesen auf interessante Dinge hin.

Über eine Stunde wanderten sie durch den Dom bis sie endlich wieder nach draußen kamen. "Das war wirklich irre.", erklärte Nadja und streichelte sich über den Bauch. "Jetzt haben wir aber Hunger." Mary nickte. "Ich auch.", sagte sie feixend und strich auch gedankenverloren über Nadjas Bauch. "Wo essen wir?", fragte Mary und sah sich um. Links lag die Innenstadt wo es sicher reichlich Lokale geben würde.

"Das Hotelrestaurant sah jetzt nicht übermäßig gut aus.", meinte Nadja und strebte auch bereits der Innenstadt zu. "Dann suchen wir uns doch hier was.", schlug Mary vor und sie gingen die überfüllte Straße entlang. "Sieht aus wie daheim.", frotzelte Mary und deutete auf die Leuchtreklamen. "Daheim?", fragte Nadja verdutzt. "Kentucky fried Chicken, McDonalds und Burgerking! Fehlt nur noch ein Wendys.", meinte Mary. Nadja schüttelte amüsiert den Kopf.

"Wenn wir schon in Deutschland sind, sollten wir aber wohl keine Burger essen, oder?", hakte Nadja nach. "Wie wärs mit was urdeutschem? In Köln gibt es doch reichlich Brauhäuser. Eins davon ist ganz nah. Und das soll auch groß sein.", erklärte Mary mit einem Blick auf ihr Handy. Sie schlängelten sich durch ein paar Nebenstraßen und standen schließlich vor einem alten Haus. "Das Früh-Brauhaus.", erklärte Mary. Nadja nickte. "Auf gehts."

1 Kommentar:

  1. Das dürfte nun auch für Nadja neu sein, urdeutsche Küche zu essen. Den Fraß im Puff kann man ja nicht mitzählen.
    Und was gibts jetzt? Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffeln? Kassler? Eisbein? Blutwurstpfanne? Und als Nachtisch vielleicht Arme Ritter. Deutscher gehts nicht :-)

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