Sonntag, 2. Juni 2013

Land in Sicht.

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der Flug nach Madrid dauerte über zehn Stunden. Sie würden in der Zeit neun Zeitzonen weit springen. Abgehoben hatten sie um kurz vor 12 und sie würden nach dem langen Flug dann aber kurz vor sieben Uhr Morgens landen. Anfangs hatten die Stewardessen und die anderen Gäste befürchtet, die Albernheiten und das Gehampel würden sich weiter ziehen, doch wenig später schon waren Nadja und Mary in die Details ihrer Reise vertieft und unterhielten sich ruhig.

Sie beide hatten in der Nacht vor dem Flug, mehr oder weniger mit Absicht, nur ein paar Stunden geschlafen und auf jeglichen Kaffee verzichtet um zeitig im Flugzeug einschlafen zu können und die gröbsten Auswirkungen des Jetlags abfedern zu können. Auf ihrem Flug zum Prozess hatte Nadja es damals genauso gemacht. Da war sie allerdings nur zwei Tage geblieben und hatte nur zum Prozesstermin wirklich wach sein müssen.

Diesmal wollten sie ja alles mögliche erleben, so dass sie darauf angewiesen waren, ihren Schlafrhythmus wenigstens in ein halbwegs, dem Ort entsprechendes, Muster zu bekommen. Die Meisten Gäste im Flugzeug taten es ihnen gleich und versuchten nach dem späten Mittagessen, welches serviert wurde, kaum, dass sie auf Flughöhe waren, zu schlafen. Nadja und Mary redeten noch eine Weile, doch dann nickten sie sich zu, ließen sich Kissen und Decken geben, stellen die bequemen Sitze weit herunter und kuschelten sich zum Schlafen ein.

Nadja schlief unruhig, dennoch ging der Plan auf. Zwar wurde sie immer wieder wach und las zwischendurch auch noch einmal fast eine Stunde in einer Zeitschrift, aber sie bekam doch eine gute Portion Schlaf hin und legte etwa eineinhalb Stunden vor der Landung die Decke zusammen. Auch Mary war bereits wach und sie ließen sich Frühstück servieren. Diesmal auch mit Kaffee, wenn auch nur für Mary. Nadja beließ es bei einem Tee.

Sie streckten sich etwas und stellen die Sitze wieder hoch. Dann war es soweit und nach der endlosen Weite des Atlantischen Ozeans war nun wieder Land zusehen. "Land in Sicht.", krähte Mary eine Spur zu laut, als sie aus dem Fenster guckte. Nadja machte zwar ein "Schhh.", aber musste selbst auch kichern. Nun war es kaum noch eine Dreiviertelstunde.

Sie ließen sich beim Frühstück noch einmal ausgiebig nachlegen und packten schließlich aufgeregt ihr Zeug wieder zusammen. Dann endlich verkündete er Kapitän über die Sprechanlage, dass sie sich nun im Landeanflug befänden. Zeitgleich war zu Merken, wie die Maschine absackte. Jetzt war es Nadja die in ihrem Sessel auf und ab wippte. "Madrid!", hauchte sie, als aus dem Fenster die Stadt in der Morgensonne glitzerte.

1 Kommentar:

  1. Ja, jetzt wirds ernst. Jetzt sind sie in Europa und wenn es auf dem Flug schon kein Zurück gab, ist es jetzt definitiv klar.

    Sie sind in einem neuen Land, neue Sprache, fremde Kultur und ganz auf sich alleine gestellt. Jetzt auf ins Abenteuer Mädels. Und viel Spaß mit den Spaniern. die sind manchmal ganz schön schräg *grins*

    Hoffentlich ist das Wetter wenigstens gut!

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