Dienstag, 5. März 2013

Ein Dutzend Möghlichkeiten

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Rutten machte sich sofort auf den Weg. Etwas ärgerlich war, dass er bei Joes Haus vorbei fahren musste, um den Schlüssel für das Appartementgebäude einzusammeln. Doch auf der Fahrt konnte er wenigstens schon seine Kontakte zur Polizei spielen lassen. Was hierbei jedoch herauskam war ernüchternd: Man hatte Mykola irgendwo auf dem Dach verloren. Verhaftet war er jedenfalls nicht. Von einem Auto hatten die Polizisten nichts gewusst und es daher weder überwacht noch beschlagnahmt.

Nun also galt es Mykolas Weg auf und in dem Gebäude nachzuvollziehen. Das würde keine einfache Aufgabe werden. Die Polizei hatte ihn angeblich im Triebwerksraum des Aufzugs gesucht und nicht gefunden. Vielleicht gab es dort eine Möglichkeit sich u verstecken, welche die Polizisten nicht gefunden hatten? Er hatte in seiner Laufbahn immer wieder festgestellt, dass Menschen in erstaunlich kleine Räume passten. Erwachsene Leute passten unter Sofas, die aussahen, als hätte keine Maus darunter Platz und dergleichen Beispiele kannte er noch viel mehr.

Für das anschließende Durchsuchen der Wohnung hatte er sich deshalb etwas elektronisches Spielzeug mitgebracht. Zum Einen einen Herzschlagdetektor, wie er an Grenzübergängen eingesetzt wurde um Personen in Fahrzeugen zu finden. In Gebäuden funktionierte der auch erstaunlich gut, jedoch lange nicht so perfekt wie in Autos oder Lastwagen. Deshalb hatte er zum Zweiten noch eine extrem hochauflösende Infrarot-Kamera dabei. Spätestens hiermit ließ sich jeder Mensch auffinden. In seinem Werkzeugkasten lag zu allem Überfluss noch ein neues Schloss, dass er in die Wohnungstüre einsetzen würde, nachdem er sie durchsucht hatte.

Der Wagen stand unverändert an dem Platz an welchem Joe ihn fotografiert hatte. Kurz kontrollierte der Detektiv die Position der Ventile und stellte fest, dass dieser Wagen auf keinen Fall bewegt worden war. Inzwischen war hier auch keinerlei Polizei mehr zu sehen. Warum also hatte Mykola beschlossen den Wagen nicht mehr zu benutzen? Es würde ihn doch jetzt keiner mehr an der Flucht hindern? Hatte er selbst damit nicht gerechnet?

Rutten startete seine Spurensuche auf dem Dach. Er öffnete sich die Haustür und kletterte im ersten Stock bereits auf die Feuerleiter und weiter hinauf. Wenig später stand er in der Aufzugshütte und sah sich um. Hier gab es wenigstens ein Dutzend Möglichkeiten sich zu verstecken oder zu verschwinden. Er entsicherte den Elektroschocker in seinem Gürtelholster. Bei so einem Kerl wollte er auf alles gefasst sein. Dann begann er sich um zusehen.

1 Kommentar:

  1. Ich glaube ja nicht, dass Mykola noch da oben drin versteckt ist. Selbst ein winziges Versteck wird auf Dauer unbequem und man ist doch froh, wenn man da raus kommt.

    Aber die Gefahr, dass Mykola die Wohnung aufgebrochen hat, ist natürlich groß. Oder ist er womöglich abgestürzt beim Kletterversuch und Schmusekatze bekommt ihren Wunsch erfüllt?

    ich kanns beinahe nicht glauben...

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