Dienstag, 17. Juni 2014

Fast-Food

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Das Baby ist leicht vor seiner Zeit. Ich denke wir können davon ausgehen, dass der Termin noch ein wenig nach vorn rückt. Aber du wirst merken, wenn es soweit ist.", lächelte die Ärztin während sie den Ultraschallkopf von den Kontaktgelresten säuberte. Nadja putzte sich den prallen Bauch ebenfalls ab. "Vor seiner Zeit?", fragte Nadja etwas verdutzt. "Es wächst schnell. Es war das letzte Mal schon leicht vor seinem Soll. Jetzt ist es deutlich drüber."

"Ist das schlimm?", fragte Nadja leicht besorgt. "Nur für dich.", grinste sie breit, "Es wird schwerer und stärker. Und es wird deinen Rücken mehr belasten. Aber das ist nichts, was du nicht verkraften wirst. Und im Moment sieht es nicht so aus, als müsstest du dir Sorgen über die Geburt machen. Wenn sich da was ändern sollte, so dass die Sache für dich nicht mehr zu schaffen ist, gibt es immer noch den Kaiserschnitt. Aber das wird die Hebamme beizeiten mit dir besprechen. Die hat da den Überblick." Nadja nickte etwas unsicher.


"Hast du heute Abend Zeit, Mama?", fragte Nadja am Telefon. "Natürlich, mein Kind.", kam es durchs Telefon zurück. "Ich bin dann nach der Arbeit bei dir.", schlug Nadja vor. Lelya freute sich riesig. Nadja ließ sich ohnehin nicht allzu oft blicken. Und dann war es meistens nur für ein Essen am Wochenende. So ein wenig hatte sie darauf gehofft, mit der Schwangerschaft würde die Bindung zu ihrer Tochter wieder etwas wachsen. Doch das war bisher nicht passiert.

Umso mehr freute sie jetzt der Anruf. Nadja hatte erwähnt, dass sie beim Arzt gewesen war. Das konnte eigentlich nur bedeuten, dass sie sich über die Schwangerschaft oder vielleicht auch die Geburt unterhalten wollte. Das war genau worauf sie gewartet hatte. Sicher war es immer merkwürdig mit der Tochter über solche Themen zu sprechen. Doch jetzt freute sie sich das erste Mal darauf.

Maria hatte schon nachgefragt, ob sie das Abendessen bei einer Freundin nehmen könnte. So hatte Lelya freie Bahn für sich und ihre Tochter und ein intimes Gespräch. Sie holte am Abend etwas sündig fettiges von einem Fastfood-Restaurant. Oft war sie nicht dafür zu haben, doch sie wusste, wie Nadja solche Sachen zuweilen schätzte. Speziell, seit sie schwanger war. Fröhlich fuhr sich nach Hause und wartete auf das Klingeln.

3 Kommentare:

  1. Gute idee leyla um rat zu fragen. Ich glaube die versteht ihre tochter auch am besten. und schließlich hat sie ja selbst schon die erfahrung gemacht. sie hat 3 Kinder.
    ich glaube langsam will nadja auch einfach nur noch dass das kind endlich da ist. denn langsam wird die schwangerschaft bestimmt ansrengend.
    LG Lars

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  2. Ich hoffe doch sehr, dass das Baby nicht zu groß wird für Nadja. Ein Kaiserschnitt ist nichts erstrebenswertes und beiden - Mutter und Kind - geht etwas wichtiges verloren. Jetzt bin ich mal gespannt, was Lelya zu sagen hat, was Nadja noch nicht weiss. Und auch ich hoffe, dass die Bindung sich endlich mal bessert zwischen den beiden.

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  3. An eine Gestationsdiabetes wird nicht gedacht? Tja.
    Steht zu hoffen, dass Mutters Ansichten nicht beim Stand der Babyzeit ihres Ältesten stehenblieben...

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