Freitag, 2. Mai 2014

Privatstraße

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Hier wohnt Nadja?", fragte Sascha völlig baff. Sie waren noch nicht einmal an der Schranke er Privatstraße angekommen. Doch rechts und links der Straße standen noble Villen und großzügige Einfamilienhäuser. "Ich hab dir doch gesagt, ihr Verlobter ist mein Boss. Es wird noch eine Nummer abgehobener.", warnte Mary ihn verspielt. Es war das erste Mal, dass sie mit ihrem eigenen Wagen zu Nadja fuhr und sie hatte den Transponder extra noch aus dem Wagen hrer Mutter geholt. Die hatte ihn damals bekommen, um die Schranke ungehindert passieren zu können.

Mary bog um die Ecke und stand unversehens vor der Schranke. Sie ließ das Fenster herunter und reckte den Arm heraus und hielt den kleinen Chip an das Lesegerät und gab den dazu gehörenden Code ein. Die Schranke glitt auf. "Wo fahren wir denn jetzt hin?", Sascha sah sich nervös um. "Gated Community. Eine Privatstraße. Kein Zutritt für unbefugte. Selbst den Pizzaboten muss man hier anmelden. Da hinter der Scheibe sitzen Sicherheitsleute. Und es wird auch patrouilliert. Und alle Häuser haben eine Alarmanlage, die an diese Wache angeschlossen ist."

"Wovor haben die Leute hier Angst?", fragte Sascha platt. "Wer hier wohnt hat viel zu verlieren. Und einmal hat es leider auch nicht gereicht.", seufzte Mary und dachte an die unrühmliche Episode mit Martin, der es mit seiner Kamera tatsächlich in den Garten geschafft hatte. In kurzen Worten fasste sie die Geschichte zusammen. Sascha stand der Mund offen. "Aber der Butler hat ihn gekriegt. Vor dem sollte ich mich wohl in Acht nehmen, wenn ich was mitgehen lassen will." Seine Augen blitzten schelmisch auf. "Untersteh dich, im Haus meiner Freunde was zu klauen.", funkelte Mary ihn an. Dann stoppte sie den Wagen schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn heftig auf den Mund und kniff ihn dabei in den Rücken und zog an seinen Haaren. Er schnurrte ein wenig und ließ sich darauf ein.

Nach ein paar Augenblicken lösten sie sich voneinander. "Nachher!", bestimmte Mary und zupfte ihre Haare wieder zurecht. "Worauf du dich verlassen kannst!", sagte Sascha nur und setzte sich demonstrativ gerade hin. Sie fuhr weiter und das Rolltor öffnete sich. Mary fuhr die Einfahrt hinauf und wurde von Geoffrey vor dem Haus begrüßt. "Schöner Wagen, Miss Mary.", nickte der Butler beeindruckt, "Mein erstes Auto war um einiges schäbiger." Er zwinkerte ihr zu. Zu Mary hatte er weniger Skrupel sich auf ein etwas lockereres Verhältnis einzulassen. "Man nimmt was man kriegt.", kicherte Mary. "Das ist Sascha mein Freund aus Deutschland.", stellte Mary ihn vor.

"Es freut mich, Sir.", sagte Geoffrey und schüttelte Sascha die Hand. "Das ist Geoffrey, die gute Seele des Hauses und der beste Butler der Welt.", erklärte Mary. Sascha bekam mehr als ein "Hi.", nicht heraus. Zu sehr schlug ihn die schiere Größe des Hauses und die Eleganz des Butlers in seinen Bann. Fast wie in Trance stolperte er hinter Mary her, als sie ins Haus geführt wurden.

2 Kommentare:

  1. Ja, Reichtum kann beeindrucken. Manchmal sogar ein wenig einschüchtern. Also die meisten. Ich habe inzwischen soviele wirklich Reiche kennengelernt, dass mich das kalt lässt. Die wenigsten haben ihre Kohle verdient, ohne ein Arsch geworden zu sein. Joe hat Gott sei Dank seine Natürlichkeit bewahrt. Das wird Sascha noch merken. Aber es ist schon gemein, ihm das alles zu verschweigen und ihn so zu überrumpeln.

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  2. aus was für verhältnissen kommt sascha denn?
    wahrscheinlich nicht aus so superreichen sonst wäre ja nicht so beeindruckt und könnte öfter zu mary nach amerika kommen ohne ein ssuperangebot zu brauchen. aber kaygee hat schon recht...
    LG Lars

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