Mittwoch, 14. Mai 2014

Liebe am Strand

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Den freien Freitag genossen Mary und Sascha sehr. Mary hatte ein paar Minuten damit verbracht ihre Kenntnisse in Heimatkunde wieder aufzupolieren und sie besichtigten ein wenig das Umland. Machten einen Ausflug an die wirkliche Küste nach Aberdeen. Seattle lag zwar überall irgendwie am Wasser, doch eine Landzunge schirmte die Stadt noch vom eigentlichen Ozean ab.

In Aberdeen schließlich hatten sie den ungetrübten Blick über den pazifischen Ozean. Von einer kleinen Klippe aus konnten sie weit sehen. Der Wind strich ihnen durch die Haare. Es war lange schon Herbst. Und auch wenn die Sonne noch recht kräftig schien, so blies doch die Briese alle Wärme davon. An Baden war nicht zu denken. Doch Mary hatte eine Decke eingepackt und so legten sie sich trotzdem, in ihre Jacken gepackt, auf den Strand und hörten dem Rauschen des Ozeans zu.

Eng kuschelten sie sich aneinander. Spaziergänger und Jogger betrachteten sie teils kopfschüttelnd, teils amüsiert. Über eine Stunde lagen sie so im Sand. Auf der Decke war es erstaunlich gemütlich und auch der Wind war in Bodennähe gar nicht so stark, wie auf der kleinen Klippe. "Wenn wir uns in ein Gebüsch legen und eine zweite Decke drüber machen, können wir ferkeln.", überlegte Sascha und strich zart über Marys Ohr. Sie bebte unter der Berührung. Die Worte und der Gedanke hatten einen kleinen Schauer über ihren Rücken gejagt.

Sie war sicher, dass es verboten war am Strand Sex zu haben. Doch sie hatte keine Ahnung, was für eine Strafe darauf wohl stehen würde. Waren es ein paar Dollar Bußgeld? Oder eher ein paar hundert? Sie verwarf den Gedanken. Sie mussten sich einfach ein abgelegenes Plätzchen suchen, wo sie niemand sah. Dann konnte auch niemand ein Bußgeld verhängen. "Im Auto ist noch eine zweite Decke. Ich warte hier auf dich.", sagte sie und drückte ihm den Schlüssel in die Hand. Sascha flitzte los und kramte aus dem Kofferraum die zweite Decke hervor.

Mary war am Strand ein paar Meter auf und ab gegangen. Sie waren bei einem offiziellen Strandparkplatz hinunter gegangen. Groß prangte das Schild an einem Pfahl, dass keine Rettungsschwimmer im Einsatz wären und das Baden somit verboten. Doch der Strand war erstaunlich belebt. Wo sie auch hinsah, gingen Leute spazieren oder joggten, mit und ohne Hund, am Strand entlang. Durch das Wasser pflügten einzelne Segel. Alles in allem fühlte es sich wenig nach Herbst

Der Strand lief landeinwärts in einen Grünstreifen aus, allerdings war dort kein wirklich hoher Bewuchs in dem man sich verstecken konnte. Und immer wieder war er Grünstreifen durch einzelne Strandhäuser unterbrochen, die man hier direkt angesetzt hatte. Sascha kam mit der zweiten Decke angerannt. Mary lächelte ihn an. "Ich weiß nicht, wo wir hin sollen.", meinte sie verlegen. "Lass uns den Strand raufgehen. Wir werden schon was finden.", meinte Sascha zuversichtlich und drückte ihr einen Kuss auf. Liebe am Strand hatte zwar nie auf seiner Liste gestanden, doch jetzt war er Feuer un Flamme.

2 Kommentare:

  1. ich bin auch immer überrascht wie wenig ich über meine heimatstadt eigentlich weiß:)
    und mary und sascha können sich selbst in der öffentlichkeit nicht zusammenreißen. das ist wirklich zum kopfschütteln. auch wenn ich wahrscheinlich zu den amüsierten fußgängern gehört hätte.
    LG Lars

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  2. Verbotene Dinge machen ja auch immer am meisten Spaß :-) Und draussen an der frischen Luft ist Sex nochmal eine ganz andere Nummer. Und am Strand ziemlich sandig, was ich persönlich nicht soooo prickelnd finde :) Dafür gibts keine Ameisen. Hat auch Vorteile *grins*

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