Mittwoch, 5. Februar 2014

Mieten

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Als sie wieder im Auto saßen rief Mary sich auf dem Handy noch einmal das Inserat von der ersten Wohnung auf um ihren Verdacht zu bestätigen. Tatsächlich prangte sogar ziemlich prominent der Hinweis in der Beschreibung, dass die Miete sich pro Monat verstehe. "Wer soll denn mit sowas rechnen?", maulte Mary gespielt beleidigt. Nadja rümpfte vorwurfsvoll die Nase. "In was für Löcher du mich schleifst, nur weil du nicht lesen kannst.

Sie beide mussten aber bald schon wieder kichern und sie steuerten mit guter Laune die nächste Wohnung an. Allerdings prüfte Mary noch einmal die übrigen Inserate und fand tatsächlich noch eine weitere Wohnung, in welcher die Miete monatlich berechnet war. Mary hatte zwar kurz noch die Idee, man könne auch diese Wohnung noch ansehen, einfach um mal zu sehen, wie es in den unteren Preisbereichen zuging, doch von Nadja erntete sie nur einen vorwurfsvollen Blick. "Da kannst du ja dann mit dem Bus hinfahren.", sagte sie kühl.

Sie besichtigten noch zwei weitere Wohnungen, welche beide in ähnlich gutem Zustand waren, wie die Zweite. Doch die eine davon hatte keinen Balkon und in der anderen war das 'Schlafzimmer' nur eine Wandnische mit einer breiten Schiebetür, in welcher genau das Bett Platz hatte. Das sorgte zwar dafür, dass das Wohnzimmer insgesamt größer ausfiel, doch Mary fand den Gedanken ein echtes Schlafzimmer mit Tür und Kleiderschrank zu haben angenehmer.

Noch während sie in einem Fastfoodrestaurant ihr Mittagessen mümmelten mailte sie den Makler an, dass sie die Wohnung gern mieten würde. "Du hast doch noch gar nicht mit deinen Eltern gesprochen?", gab Nadja zu bedenken, "Willst du sie nicht erst mal fragen, was sie davon halten?" Mary winkte ab. "Ich bin 18. Ich verdiene Geld statt auf dem College ihres zu verschleudern. Ich hab mir meine Eigenständigkeit verdient. Und die Wohnung ist toll. Das hast du doch gesehen."

Nadja mümmelte ihren Burger und brummte zustimmend. Mary war in Aufbruchsstimmung das war zwar großartig für ihre Freundin, doch es erinnerte Nadja auch wieder an ihre eigene Lage. Doch sie rief sich ins Gedächtnis wie toll es werden würde, bald ein Baby in den Armen zu halten und die Verbitterung wich einem seligen Lächeln. "Ich bin ja mal gespannt, wie sie reagieren werden.", grinste Nadja nur. "Ich auch!", gab Mary zu.

1 Kommentar:

  1. alea iacta est

    Ab wann kann sie in die Wohnung ziehen? Sie hat noch nicht mal angefangen zu arbeiten? Woher bezieht sie die Kaution? Scheint für Mary ja schon alles ganz einfach und ganz klar zu sein. Ich hoffe, sie vergalloppiert sich da nicht.

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