Dienstag, 25. Februar 2014

Langeweile

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

So Leute... Nach zwei Tagen Pause geht es endlich mal wieder weiter. Im Moment ist alles etwas stressig. Aber ich lebe noch. :) Viel Spaß weiterhin.

Nadja langweilte sich. Zwar schrieb sie Mary fleißig Nachrichten und wenn die Zeit hatte, antwortete sie auch. Doch es war inzwischen die ganze Woche vergangen und sie hatten sich nicht gesehen. Mary war entweder im College, wo sie von Kurs zu Kurs hetzte, oder sie saß im Büro bei NetCorp und erledigte teils Hausaufgaben fürs die Schule oder natürlich ihre Arbeit. Außerdem setzte ihr das frühe Aufstehen zu, welches in den letzten Ferienwochen natürlich nachgelassen hatte. So hatte sie auch Abends nicht viel mehr im Sinn, als ins Bett zu kommen.

Auch der Rest der Schulfreunde, die bei Nadja ja ohnehin im Wesentlichen auf die alte Clique beschränkte, war aus dem Blickfeld verschwunden. Gretchen war am MIT angenommen worden. Lisa und Ashley hatten sich auf zwei andere Colleges verkrümelt. Zwar wurde auf Facebook noch fleißig gepostet. Da landeten Fotos von den neuen Studentenbuden, von neuen Freunden und sonstiger Unsinn vom Campus. Auch was Nadja dort hinterließ wurde zuweilen Beantwortet. Doch mit echter Unterhaltung hatte das für Nadja nichts zu tun.

Sie war in ihrer Schwangerschaft schon über die Hälfte hinaus. Inzwischen war der 6. Monat angebrochen und der Bauch war deutlich zu sehen. Doch noch passte sie in ihre alten Hosen, wenn sie sie ein wenig nach unten schob. Die kleineren ihrer Büstenhalter passten allerdings nicht mehr. Sie hatte sich zwar vor längerem schon einige Umstandsklamotten gekauft. Darunter ein paar Hosen mit Gummizug und einige Kleider. Doch bislang hatte sie keine Lust gehabt, die Sachen anzuziehen.

Der Tag verging für Nadja somit ziemlich ereignislos. Joe war arbeiten, Mary ebenfalls auch aus ihrer Familie hatte niemand Zeit. Ihr Bruder, seine Freundin und auch ihre Mutter arbeiteten. Und ihre kleine Schwester gingen natürlich zur Schule. In den ersten zwei Tagen war es noch lustig gewesen, lange auszuschlafen und die Tage im Wintergarten zu verbringen, zu lesen und den Wolken beim Wandern zuzusehen, doch jetzt am Freitag sehnte sie das Wochenende mehr herbei, als sie es in der Schule je getan hatte. Dann würde Joe endlich Zeit haben und auch Mary hatte versprochen am Wochenende vorbei zu kommen und vielleicht etwas zu unternehmen.

Doch für die nächste Woche, so nahm sie sich vor, würde sie etwas ändern. Konnte sie sich vielleicht auch Arbeit suchen? Möglichst etwas, dass sie auch noch lange machen konnte und das nicht unmöglich wurde, wenn der Bauch noch etwas mehr angewachsen war. Auf Geld kam es ihr dafür natürlich nicht an. Vielleicht konnte sie sich ja sozial engagieren? Direkt am Montag wollte sie sich darum kümmern. Doch am Wochenende wollte sie die Zeit genießen.

2 Kommentare:

  1. Nadja wird rastlos. Um sie herum gibt es tausend Neuigkeiten und Änderungen und sie hat das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Kann ich verstehen. Dabei vergisst sie nur, dass sie gerade die größte Veränderung ihres Lebens ausbrütet. Und die wird sie ihr Leben lang auf Trab halten. Und wenn ich meiner Mutter glauben darf, wird sie es auch so manches Mal hinterfragen, ob Kinder kriegen wirklich so eine gute Idee war :D

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  2. Naja...lange wird sie sich nicht mehr langweilen:)
    Aber ich verstehe sie auch, schließlich verändert sich für alle ihre mitschülerinnen etwas und nur sie muss zu hause rumsitzen und auf die veränderung warten.
    Lg Lars

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