Donnerstag, 20. Februar 2014

Budgetüberziehung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Auch Joe machte sich so seine Gedanken darum, was Nadja mit dem Tag anfangen würde, wenn Mary erst anfing zu arbeiten. Der Rest der Clique war an Colleges weit weg gezogen. Und auch schon vorher war da der Kontakt ja etwas eingeschlafen. Mary war die einzige, die überhaupt noch in der Stadt geblieben war. So blieb Nadja ziemlich einsam zurück. Und täglich nur mit dem Butler und der Köchin zu plaudern konnte sicher auch auf Dauer ermüdend werden. Doch eine Beschäftigung fiel ihm auch nicht ein.

Er hatte zwar ein paar Ideen, aber wirklich überzeugend war nichts davon. Das Beste was er im Kopf hatte war noch, dass Nadja ein weiteres Praktikum machen konnte. Entweder noch einmal bei NetCorp oder einer anderen Firma. Doch der alte Traum, Ärztin, oder wenigstens Krankenschwester, war da natürlich nicht sonderlich hilfreich. Als Schwangere war ein Krankenhaus sicher nicht der richtige Ort um ein Praktikum abzulegen. Und in der Verwaltung zu arbeiten hatte sicher nicht den gleichen Wert.

Doch für den Augenblick genoss er einfach ihre Hochstimmung. Mit Mary die neue Wohnung einzurichten machte ihr offensichtlich großen Spaß. Ein wenig sorgte er sich zwar, dass sie zu schwer heben könnte, doch Mary und auch Nadja hatten versprochen, dass sie die schweren Pakete liefern lassen würden und die Kartons nicht zu voll machen würden. So beließ es Joe dabei sich seine Gedanken zu machen und hatte abends besonders viel dafür übrig, ihren Bauch zu streicheln und zu spüren, wie das Baby sich nach wie vor bewegte.


So gut geplant Marys Einkäufe auch gewesen waren, bei den diversen Einrichtungen hatte sie ihr Budget schon deutlich überzogen. Sie hatte für Hausrat, wie Besen, Putzzeug und weiteren Kram, und für die Lebensmittel 500 Dollar kalkuliert gehabt. Doch schon als sie bei IKEA an der Kasse fertig gewesen waren standen, noch ohne die Kleinmöbel schon über 600 Dollar auf der Kasse. Das hatte Mary zwar etwas geschockt. Doch von ihrem Collegefond war noch genügend übrig. Sie hatte zwar gehofft, es würde etwas mehr stehen bleiben, doch so würde es für das Auto einfach etwas weniger Budget geben. Mit Nadjas Importwagen, konnte sie eh nicht mithalten.

Der Streit ihrer Eltern hatte sich wieder gelegt. Am Abend als ihre Mutter den Mietvertrag unterschrieben hatte, war es laut geworden. Mary hatte sich am liebsten verkriechen wollen, doch es hatte nicht lang gedauert, dann war es still geworden. Und ihr Vater hatte klein bei gegeben. Was genau Sara ihrem Mann gesagt hatte, war bei Mary nicht angekommen. Doch beim Frühstück war ihr Vater sehr kleinlaut gewesen und hatte sogar angeboten, beim Aufbauen der Möbel zu helfen, was Mary jedoch stolz abgelehnt hatte. Zur Einweihungsfeier hatte sie ihn dann aber doch eingeladen.

2 Kommentare:

  1. tja mary jetzt staunst du:) Süß das joe sich immer noch an dauernd gedanken über nadjas wohlergehen macht. das zeigt das sie sich noch immer innig lieben. gerade so ein kleines leben im bauch seiner verlobten dürfte ihn ja sehr fazinieren:)

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  2. Ach schade, ich hätte doch zu gerne den Siegeszug von Marys Vater miterlebt. Nun hat er also klein beigegeben, wie es ja auch zu erwarten war. Mal sehen, ob er tatsächlich kapiert hat, was er da angerichtet hatte. Eine Entschuldigung wird ihm wohl nicht über die Lippen kommen und entsprechend hätte er bei mir (wenn ich Nadja wäre) komplett verschissen :)

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