Freitag, 27. Dezember 2013

Kuschelschulden

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Etwas verdutzt griff Joe nach dem Höhrer. Er vermutete Geoffrey am anderen Ende, der vielleicht etwas fragen wollte. Prüfend schaute er hinter sich, ob er die Tür geschlossen hatte, was für gewöhnlich das Zeichen war, dass er nicht gestört werden wollte, doch sie stand halb offen, wie immer. "Ja?", fragte er etwas barsch. Nadja kicherte etwas albern ins Telefon. Als sie Joe abnehmen hörte nahm sie sich zusammen.

"Du hast noch Kuschelschulden.", raunte sie lüstern. Joe brauchte einen Augenblick um zu kapieren, wer am anderen Ende war. Nadjas Stimme hörte sich tief und raunend an, so dass er sie nicht gleich erkannt hatte. "Achso?", fragte er erst mal baff, um Zeit zu gewinnen. "Ja. Stundenlang.", setzte Nadja nach. "Ich glaube die Schulden beruhen auf Gegenseitigkeit.", sagte Joe süffisant und konzentrierte sich kurz noch um die Zeile fertig zu schreiben, die er gerade bearbeitet hatte. Dann schloss er bereits die Datei.

Nadja machte ein vorwurfsvolles Geräusch. "Du meinst du hast auch was gut bei mir?" Joe lachte auf. "Wer hat sich denn hier Wochenlang verkrümelt und ist um den ganzen Planeten gejettet? Du hast hier auch schön was gut zu machen.", sagte er amüsiert. "Nenn mir Zeit und Ort.", kicherte Nadja. "Schlafzimmer. In drei Minuten.", schlug Joe vor. "Gegenvorschlag: Mein Zimmer und du wartest noch fünf Minuten bis du reinkommst." Nadjas Stimme klang bei diesem Satz extrem lasziv und verführerisch. "Ich werde da sein.", hauchte Joe zurück.

Sie legten Auf und Joe schaute genau auf die Uhr. Nadja huschte die Treppe hinauf und ging in ihr Zimmer. Sie hatte einen Plan, aber keine Ahnung, ob Joe das gefallen würde, oder ob es ihr selbst gefallen würde. Sie verfluchte sic ein bisschen, dass sie ihn so heiß gemacht hatte. Doch jetzt wollte sie es auch wissen. Sie zog sich in Windeseile aus und suchte sich einen Satz hübscher Unterwäsche heraus und legte sich seitlich aufs Bett.

Kritisch betrachtete sie die Beule an ihrem Bauch. Erst wollte sie sich auf den Rücken legen, damit es nicht so auffiel, dann wurde ihr bewusst, was ihr dicker werdender Bauch bedeutete. Nicht nur für sie selbst, sondern auch für Joe und stolz strecke sie in noch ein wenig mehr heraus. Sie stützte den Kopf in die Hand und sah zur Tür. Joe musste jeden Augenblick hereinkommen.

1 Kommentar:

  1. Bislang hatte Joe ja keine Scheu, seine schwangere Freundin im Bett zu verwöhnen. Es soll ja Männer geben, die Schwangere verabscheuen oder einfach auch Angst haben, dem Baby zu schaden. Beides Idioten :)

    Ich bin sicher, Joe wird vor Stolz über den kleinen Bauch von Nadja fast platzen und sein Begehren hat ja bisher auch irgendwelche möglichen Bedenken beiseite gefegt. Auf, auf, ihr zwei... zeigt dem Baby einmal mehr, was Glücksgefühle sind.

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