Mittwoch, 18. Dezember 2013

Joe, ich komme

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Zeit im Flugzeug wollte einfach nicht rumgehen. Fast zehn stunden Flug waren eine lange Zeit. Lustlos zappten die Mädchen durch das Filmprogramm auf den Bordeigenen Monitoren. Mary begann schon damit die unzähligen Fotos zu sortieren auf dem Laptop. Doch auch das wurde ihr irgendwann langweilig. Lediglich das Essen stellte eine gewisse Abwechslung dar. Ein so langer Flug auf dem man nicht schlafen durfte war wirklich kein Geschenk.

"Holen deine Eltern dich eigentlich ab?", schoss es Nadja plötzlich durch den Kopf. Sie hatte gar nicht bedacht, dass Mary vielleicht davon ausgehen würde, bei Joe und ihr mitfahren zu können. Und das würde natürlich ihren Plan in der Limousine zunichte machen. "Klar.", lachte Mary, "Was hast du denn gedacht? Meinst du ich würde Joe und dich stören?", sie grinste breit. Nadja fühlte die Röte ins Gesicht steigen. "Mein ja nur, hättest ja auch mit uns fahren können."

"Und zuschauen, wie ihr auf der Fahr noch rummacht?", sie kicherte und knuffte Nadja in die Seite, "Nee nee! Bleibt ihr mal schön für euch." Nadja beschloss nicht mehr zu antworten und zu warten, bis man das Thema wechseln konnte. Sie fühlte sich doch arg ertappt. Wobei sie selbst gar nicht wusste, warum sich das so anfühlte. Schließlich hatte Mary im Urlaub auch mächtig die Sau raus gelassen und sich ihrer Lust hingegeben. Dennoch blieb es irgendwie komisch, wenn Mary so unverfroren davon sprach.

Endlich wurde es draußen langsam dunkler. Immer noch schob sich nichts als Wasser unter dem Flugzeug durch, was die Langeweile nur erhöhte. Zwischendurch hatten sie nur einmal die Aleuten gesehen, jene kleine Inselkette gesehen, welche den Golf von Alaska von der Beringsee trennte. Doch jetzt endlich kam Land in Sicht. "Da ist Vancouver Island.", hibbelte Nadja, als sie aus dem Fenster sah. Mary beugte sich hinüber. "Das ist bloß Kanada. Wenn Port Angeles in Sicht kommt, kannst du ausflippen."

Sie bemühte sich ernst zu bleiben, doch dann mussten sie beide gackern. Die Vorfreude auf die Heimat nahm nun fast überhand. Die untergehende Sonne, welche das Flugzeug fast im Rücken hatte, warf ein unglaubliches Licht über die Bergketten, welche sich unter ihnen entlang schoben. Dann endlich kam das Zeichen sich anzuschnallen und die Maschine ging in Sinkflug. "Seattle, wir kommen.", sagte Nadja fest und drücke sich in den Sitz. "Joe, ich komme.", äffte Mary sie etwas nach und wieder mussten sie gackern.

2 Kommentare:

  1. Jaja, die Überschrift liest sich wirklich mehrdeutig :)
    Nun auf in Joes Arme für Nadja und auf die bequeme Couch für Mary. Und wenn die Ferien vorbei sind, fängt für Mary eine neue Ära an. Nadja hat noch ein wenig Zeit. Der perfekte Moment für eine Weltreise.
    Und was ist jetzt mit Sascha und Mary? Bin mal gespannt wie das weitergeht.

    JG: Wo bleibste denn? Wieso keine Kommis?

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    1. Hey KayGee, ich bin auch ned den ganzen Tag am PC :D. So abhängig wie die beiden bin ich noch nicht an diesem Gerät ^^

      Es wäre cool, wenn Nadja Joe umrennt : D ich will wieder mal lachen.

      KayGee hat Recht. Sascha, wo bleibst du? (ist er schon mit einem Arbeitserlaubnis in Seattle ;D)

      Ich schwöre dir, Nevermind, wenn morgen Nadja Joe nicht sieht, dann erfinde ich die Fortsetzung! Solche Stops sind doch Illegal :/

      LG J.G

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