Donnerstag, 26. Dezember 2013

Auslandssemester

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Wie kommst du mit der Zeitverschiebung klar? Ich hab gestern bis drei Uhr wach gelegen, oder so.", seufzte Nadja. Mary schloss sich an. "Ich hab um halb vier das letzte Mal auf die Uhr geschaut, aber wach war ich danach noch ein Weilchen." "Ich konnte heute Nachmittag nicht mehr und hab zwei Stunden auf der Terrasse geschlafen. Das werde ich heute Nacht sicher wieder bitter bezahlen.", gab Nadja zu. "Ich halte bisher durch. Mal sehen, ob ich das morgen auch noch sagen kann.", lachte Mary.

"Und sonst bist du gut angekommen? Dein Zimmer ist noch da? Nix abgebrannt, oder ausgeräubert?" "Hmmnö.", überlegte Mary, "Alles Super. Ich glaub, meine Eltern haben sich selten so gefreut, mich zu sehen." Sie kicherte etwas albern. "Ja, Joe war auch sehr glücklich." Sie gackerten beide ein wenig ins Telefon.

"Sascha hat angerufen.", seufzte Mary dann glücklich. "Ui!", freute Nadja sich für sie und wartete, was Mary noch erzählen würde. "Er will versuchen ein Auslandssemester hier an der Uni zu bekommen." Nadja stand etwas der Mund offen. "Das ist ja heftig." "Stell dir mal vor, er würde tatsächlich hierher kommen.", eiferte Mary völlig begeistert. Das Gespräch mit Sascha hatte sie offensichtlich arg aufgewühlt. "Das ist irgendwie total unglaublich.", gab Nadja zu.

"Ich bin gespannt, ob das klappt. Das wäre ein toller Schritt. Sonst weiß ich echt nicht, wie das mit uns funktionieren soll. Von Deutschland nach hier ist es einfach zu weit. Eigentlich sogar zum Telefonieren. Solange einer von uns frei hat, geht es. Aber wenn man arbeiten muss, hat man, außer am Wochenende, niemals gleichzeitig frei, beziehungsweise schläft, während der andere frei hat." Nadja seufzte. Auch sie hatte ja gemerkt, wie es aus Deutschland war, mit Joe zu telefonieren. Neun Stunden waren eine ganz schön große Distanz. "Ich drück dir jedenfalls die Daumen.", bestätigte Nadja.

"Wollen wir uns morgen treffen?", schlug Mary vor. "Wir könnten die Fotos durchgehen, schauen was wir auf Facebook hochladen. Vielleicht machen wir auch eine Präsentation, die wir Freunden zeigen können?" "Klingt toll. Wann morgen?", hakte Nadja nach. "Magst du zu mir kommen, wenn du wach bist? Ruf vorher an, nicht dass ich noch schlafe." "Sagen wir doch einfach zum Mittagessen. Dann sollten wir beide wach sein.", kam von Nadja als Gegenvorschlag. "Perfekt. Dann bis morgen."

Sie verabschiedeten sich und Nadja legte das Telefon auf den Tisch und streckte sich etwas auf dem Sofa aus. Dann griff sie wieder nach dem Telefon und wählte Joes Apparat im Arbeitszimmer an. Grinsend wartete sie, dass er abnahm.

1 Kommentar:

  1. Na, das wäre doch gelacht, wenn Mary und Sascha keinen Weg finden könnten. Das Auslandssemester ist eine tolle Idee. Immerhin schon mal ein Anfang. Nur müssen sie dann noch herausbekommen, wie es weitergeht. Und mit dem Telefonieren ist es auch nicht soooo schwer. Man kann ja einmal in der Woche früher aufstehen oder später ins Bett gehen und feste Zeiten ausmachen. Geht alles. :)

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