Sonntag, 10. November 2013

Weltreise

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Das Wetter in Prag blieb beständig. Die Regenjacke wurde vom Grund des Rucksacks nach oben geholt und zum ständigen Begleiter der Mädchen auf ihren Erkundungstouren. Doch so richtig wurden sie mit Prag nicht warm, was nicht nur am Wetter lag. Marys Katzenjammer hatte sich zwar noch am Abend gelegt, doch richtig gute Stimmung kam nicht auf.

Wie schon zuvor stellten sie fest, dass es wohl einfach nicht in jeder Stadt schön werden konnte. Sie fanden sich aber recht schnell damit ab und strichen großzügig weitere Besichtigungstermine. Sie verbrachten viel Zeit in den diversen Kaffees am Straßenrand. Im Vergleich zu Köln war Prag erstaunlich preiswert. Schon das Bahnticket hatte umgerechnet nur ein paar Cent gekostet und auch die Gastronomie war billig.

Besonders freute sich Mary über die breite Palette an Bieren, die hier auch in Glasgrößen serviert wurden, mit denen sie sich mehr anfreunden konnte als mit den kleinen Kölschgläsern in Köln. Nadja hielt sich lieber an die zahlreichen Teesorten und das Essensangebot. Mary hatte dabei oft das Smartphone in der Hand. Schlussendlich hatte sich auch das Prager Internet von ihr zähmen lassen und sie schrieb rege mit Sascha hin und her, was Nadja immer wieder ein Lächeln entlockte.

So vergingen die Tage zwar etwas zäh aber schließlich war doch der Morgen des Abflugs gekommen und die Aufregung der Reise hatte sich wieder eingestellt. Unweit von ihrem Hotel hatten sie eine Haltestelle gefunden, an welcher auch der Flughafenbus abfuhr. Sie waren früh aufgestanden und standen in die Regenjacken gehüllt mit gepackten Rucksäcken in dem kleinen Wartehäuschen an der Bushaltestelle. Den Fahrplan hatten sie nicht recht entschlüsseln können, so verließen sie sich auf die Aussage des Portiers zur Abfahrt. Plan B war, dass sie schließlich immer noch ein Taxi nehmen könnten.

Doch der Portier hatte recht behalten und der Bus rollte pünktlich an. Er war schon recht voll, dennoch quetschten sie sich noch hinein und bald waren sie am Flughafen angekommen. "Endlich wieder gescheit reisen.", grinste Mary und schob sich in die Schlange am CheckIn. "Ich fand das Zugfahren auch ganz witzig. Man sieht viel mehr von der Landschaft. Über den Wolken sieht's überall gleich aus. Besonders wenn man übers Meer fliegt.", gab Nadja zurück. "Egal. Weltreise!", strahlte Mary, "Wir umrunden jetzt den Nordpol!"

1 Kommentar:

  1. Manchmal überbrückt man mit Fliegen doch praktischerweise große Entfernungen. Wohin gehts? Hab ich was verpasst?
    War ja klar, dass Mary und Sascha jetzt viel schreiben. Ich denke, der Kontakt wird eng bleiben zwischen den Beiden. Zumindest wäre es zu schade, wenn das nun doch noch wieder einschlafen würde.

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